Bau einer Sporthalle beschlossen

In der ersten Sitzung des Frisinger Gemeinderates nach der Sommerpause stellte Architekt Jean Theisen dem Gemeinderat die endgültigen Pläne mit dem entsprechenden Kostenvoranschlag für die neue Sporthalle vor, die in Frisingen errichtet wird. Das Vorprojekt war bereits vor einem Jahr einstimmig angenommen worden.

Die Niedrigenergie-Konstruktion integriert sich laut Architekt Jean Theisen „bestens“ in die bestehende Stätte und umfasst eine Fläche von 4 975 Quadratmetern, die sich auf das Erdgeschoss und ein Stockwerk verteilen.

Die Aufnahmekapazität ist auf 990 Menschen ausgestellt. Im Erdgeschoss befindet sich der Eingang für Sporttreibende sowie eine große Sporthalle, welche drei Mal unterteilbar ist, ferner Büros für die Sportvereine und ein großer Versammlungssaal, der eventuell auch als Musiksaal benutzt werden könnte, wie Bürgermeister Claude Wiltzius meinte. Zusätzlich werden 36 Parkplätze geschaffen.

Im ersten Stockwerk befindet sich ein großer Saal zum Tischtennisspielen, ein Saal für Motorik, Sanitäreinrichtungen sowie ein Ausschank, dem eine kleine Küche angegliedert ist. Der Tennissaal kann aber auch für kulturelle Zwecke benutzt werden und ist zu diesem Zweck mit einer hebbaren Plattform versehen. Die erlaubte Aufnahmekapazität liegt hier bei 390 Personen.

Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 14 Millionen Euro. In diesem Betrag sind Architektenkosten von 1,375 Millionen Euro inbegriffen.

Wenn die CSV-Opposition auch voll hinter dem Projekt steht und von seiner Notwendigkeit überzeugt ist, so stellt es aus ihrer Sicht eine ernsthafte Belastung der Gemeindefinanzen dar. Doch dazu erklärte Finanzschöffe Roger Beissel, dass sich das Sportministerium mit 35 Prozent an dem Projekt beteiligt. Hinzu kommt ein noch nicht festgelegter Betrag, der vom Energieministerium beigesteuert wird, da es sich bei dem Gebäude um eine Niedrigenergiekonstruktion handelt – mit Nutzung der Geothermie sowie Sonnenkollektoren. Gleichzeitig erhofft sich Finanzschöffe Beissel noch finanzielle Unterstützung seitens des Familienministeriums, nämlich in Bezug auf die Errichtung eines Saals für Motorik.

Beissel rechnete vor, dass sich die Kosten aufgrund der Beteiligung des Sportministeriums auf zehn Millionen Euro verkürzen würden. Des Weiteren würden 2,06 Millionen Euro aus dem Topf der Zuschüsse des „pacte logement“ verwendet. So kämen schlussendlich 7,94 Millionen Euro aus der Gemeindekasse.

In einer ersten Phase wird das Gebäude, in dem der Vorschulunterricht untergebracht war, abgetragen. Gleichzeitig werden Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um dem Schulbetrieb, der parallel zu den Bauarbeiten läuft, einen reibungslosen Ablauf zu gewähren.

Voraussichtliche Fertigstellung des Gebäudes ist im April 2014.

(GF)