Mit der musikalischen Erinnerung an die Wirren des Zweiten Weltkrieges unter dem Titel „Wéi d’Nout war grouss“ eröffnete die Chorale Ste-Cécile Gostingen unter der Leitung von Jemp Rollinger in der Pfarrkirche in Gostingen den diesjährigen „Liberatiounsdag“ der „Amicale de Mauthausen“.
Der von Pfarrer Jos. Mathgen zelebrierte Gottesdienst galt der Erinnerung an die Inhaftierung und Leiden junger Luxemburger während des Zweiten Weltkrieges im Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich (nahe Linz). Gleichzeitig sollte das in Erinnerung gerufene Geschehen auch den heutigen und künftigen Generationen als Mahnmal gelten, damit solche Taten nie wieder passieren dürfen.
Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst legten die Mitglieder im Gedenken an die Opfer ein Blumengebinde am „Monument aux morts“ nieder. Eine ehrfürchtige Verneigung vor dem Mahnmal, das Absenken der Fahnen als Ehrerbietung an die Gefallenen und die musikalische Untermalung der Zeremonie durch Edmond Faber als „Clairon du souvenir“ drückten dabei mehr als Worte aus.
Die Arbeit des Freundschaftskreises der politischen Gefangenen von Mauthausen besteht vor allem in der Wachhaltung der Erinnerung an die jungen Luxemburger, die unter dem Nazi-Regime gefallen sind. Alljährlich steht zudem der Besuch von Mitgliedern der „Amicale des anciens prisonniers politiques luxembourgeois de Mauthausen“ (AAPPL) an den „Internationalen Befreiungsfeiern“ in Mauthausen im Mittelpunkt. Organisiert werden des Weiteren Fahrten für Nachkommen der damaligen Insassen zum ehemaligen Konzentrationslager.
Darüber hinaus organisiert die AAPPL regelmäßig mehrtägige Schüler- und Jugendfahrten nach Mauthausen, dies unter der Leitung von Mitgliedern der „Amicale“.(c.t.)