90 Jahre Schreinerei Vincent Messerich

Am zweiten Oktoberwochenende hatte die seit 1920 bestehende Schreinerei Messerich ihre Pforten für ihre Kunden geöffnet. Mehr als 1 000 Besucher nutzten die Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen dieses modernen Unternehmens zu schauen. Die offizielle Eröffnung der 90-Jahrfeier fand in Anwesenheit vieler Gäste statt, unter ihnen die Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch und Innenminister Jean Marie Halsdorf, die Abgeordneten Ali Kaes, Fernand Etgen und Emile Eicher sowie die Bürgermeister und Gemeindevertreter aus dem Norden.

In ihrer Begrüßung stellten Vincent Messerich, seit 1980 in dritter Generation Chef des Unternehmens, und seine Söhne Olivier und Steve das seit 2004 in Hosingen etablierte Familienunternehmen vor. Der Betrieb zeichnet sich vor allem aus durch einen Maschinenpark, der nicht nur umweltfreundlich produziert, sondern auch für die Mitarbeiter den besten gesundheitlichen Schutz bietet. In dieses Konzept passt auch die neueste Errungenschaft, eine hochmoderne, automatisierte Produktionsanlage für Fenster und Türen. Der sogenannte PowerProfiler ermöglicht es der Schreinerei, eine eigene Fensterserie zu kreieren, das „Messerich Mastercraft Fenster“. Diese 1,5 Millionen schwere Investition ist derzeit noch nicht voll ausgelastet, sodass eine Zusammenarbeit mit anderen Werkstätten und Partnern, insbesondere in der Nordregion, jederzeit möglich ist.

Mittelstandsministerin Françoise Hetto-Gaasch zeigte sich sichtlich beeindruckt von diesem Unternehmen, das seit seiner Gründung vor 90 Jahren regelmäßig Investitionen tätigte, um stets auf dem neuesten Stand der Technik und der Produktion zu bleiben und so konkurrenzfähig sein. Dies bedeute sichere Arbeitsplätze schaffen und neue Produkte auf den Markt bringen.

Der Präsident des SICler, Emile Eicher, begrüßte das Durchhalten und Weitermachen von Klein- und Mittelbetrieben in der Nordregion, was wiederum der Sicherung von Arbeitsplätzen diene. Als vorbildlich zeige sich der Betrieb Vincent Messerich, der seine Lehrlinge auch nach Beendigung ihrer Ausbildung weiter beschäftige. Auch junge Menschen mit Schwierigkeiten erhielten hier die Chance, einer bezahlten Arbeit nachzugehen.

Detailliert erklärte Vincent Messerich den Gästen beim anschließenden Rundgang den Produktionsablauf der einzelnen Elemente. Ministerin Françoise Hetto-Gaasch versuchte sich an der Fertigstellung eines Fensterrahmens, wobei sie bemerkte, dass sie angesichts der vielen Arbeitsschritte und deren sorgfältiger Ausführung nunmehr einen größeren Respekt vor einem einfachen Fenster habe.(JR-K)