Bedingt durch tagelange sintflutartige Regengüsse um Pfingsten standen in der Cité Bernard Simminger in Itzig Häuser und/oder Keller sowie Straßen unter Wasser.

In seiner Sitzung am 22. Juli genehmigte der Gemeinderat Hesperingen Kostenvoranschläge für 1,946 Millionen Euro für Hochwasserschutz-Maßnahmen.

Da die Baulanderschließung sich in einer Mulde befindet, drücken die Wasser aus den umliegenden Gefällen in die Siedlung hinein, um dann allerdings nur langsam in Richtung Hesperingen abzufließen.

Laut Bürgermeister Marc Lies (CSV) wird der Hochwasserschutz in zwei Phasen bewerkstelligt. So wird in einer ersten Baumaßnahme die „Itzigerbaach“ freigelegt und renaturiert. Damit werden die Wasser des Bachs um das Wohnviertel herumgeleitet.

In der zweiten Bauphase entsteht ein Wasserrückhaltebecken unter der rue de Contern, um die fließenden Wasser aus den umliegenden Liegenschaften „am Weier“, „Hof Nau“ und „Oekozenter“ aufzufangen. Damit wird ein schnelles Abfließen in Richtung Hesperingen mit möglichen weiteren Überschwemmungen verhindert. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Naturverwaltung. Jenseits des Itzigerbachs wird ein Naturspielplatz als Ausgleichsmaßnahme angelegt. (pm)