20 Jahre „Zone artisanale et commerciale Laangwiss“ in Junglinster
Über 50 Geschäfte und Unternehmen sorgen für mehr als 700 Arbeitsplätze
Nach zwei Jahrzehnten hat die „Zone artisanale et commerciale Laangwiss“ in Junglinster in der Gemeinde und in der Region seinen festen Platz eingenommen. Undenkbar wäre heute Junglinster ohne seine Aktivitätszone, in der über 700 Menschen in den mehr als 50 Geschäften und Unternehmen ihrer Arbeit nachgehen.
Die offizielle Einweihung der „Laangwiss“ fand am 18. Oktober 1990 statt. Die Vorteile des Standortes liegen auf der Hand: Junglinster liegt in der Mitte zwischen der Hauptstadt und Echternach. Vier Pioniere mit einer Weitsicht und besonderen Unternehmungsgeist ist es zu verdanken, dass die „Laangwiss“ zum größten Arbeitgeber der Region zählt: Arthur Nilles, Norbert Friob, Patrick Poeckes und André Kayser. Nicht zu vergessen ist dabei die Unterstützung der Gemeinde, die von der ersten Stunde an der Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projekts den vier Unternehmern zur Seite stand.
Fünf Jahre nach der offiziellen Einweihung entstand 1995 eine direkte Anbindung der Gewerbezone an die Hauptstraße. Entlang dieser Verbindungsstraße ließen sich auch gleich die ersten Unternehmen nieder. Der Erfolg und die große Nachfrage führten dazu, dass die „Laangwiss“ erweitert werden musste. Anfang 2005 wurde der Grundstein für das zweite Hauptgebäude gelegt, die „Laangwiss II“. In weniger als neun Monaten konnte das Gebäude fertigtgestellt werden. Der Standort konnte durch den Bau eines „Centre polyvalent“ noch attraktiver gestaltet werden. Um die Verdienste des ehemaligen Bürgermeisters Gaston Stein zu würdigen, der mit verantwortlich ist für die Wiederbelebung der Gemeinde, erhielt das „Centre polyvalent“ den Namen „Gaston Stein“.
Zusammen mit Partnern, Geschäftsleuten und zahlreichen Ehrengästen wie u.a. die Ministerin Françoise Hetto-Gaasch und der ehemalige Minister Fernand Boden wurde am Donnerstagabend das runde Jubiläum im Restaurant „Siello“, selbstverständlich in der „Laangwiss“ gefeiert. Norbert Friob, Präsident der Gruppe „FNP“ vervollständigte den geschichtlichen Rückblick der „Laangwiss“ mit zahlreichen Anekdoten, die auch noch heute ihre Gültigkeit haben.
Die positive Eigendynamik der Gewerbezone hatte zur Folge, dass die Gemeinde Junglinster als „Centre régional d'activités et de développement“ klassiert ist. Die gestiegene Attraktivität der Ortschaft wird durch eine immer größer werdene Einwohnerzahl belegt. Die Umgehungsstraße von Junglinster sowie das Lyzeum sind weitere Beispiele von Großbauten, die einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Gemeinde haben werden. Heute ist man zum Beispiel in weniger als zehn Autominuten vom Kirchberg und der Autobahnanbindung entfernt.
Junglinster en fête
Seit einigen Jahren bereits findet am ersten Oktoberwochenende das Fest „Junglinster en fête“ statt. Die diesjährige Auflage morgen Sonntag steht ganz im Zeichen des 20. Jubiläums der Gewerbezone. Mit zahlreichen Aktionen und Animationen präsentieren sich die Geschäftsleute von 10 bis 18 Uhr der Öffentlichkeit.
(VON JOS. NERANCIC)