(L.E.) - In Zukunft könnte die Skulptur von Sanja Ivekovic, die eine schwangere „Gëlle Fra“ zeigt und 2001 für Gesprächsstoff in Luxemburg gesorgt hatte, für immer auf dem Kirchberg-Plateau stehen. Jedenfalls wenn es nach den Vorstellungen der Direktion des Mudam geht. Das geht aus einem Bericht des Luxemburger Wort vom 1. Juni hervor.

Demnach sei das Museum für zeitgenössische Kunst „Mudam“ am Erwerb der Statue interessiert. Derzeit ist diese noch im Rahmen einer Ausstellung die bis zum 2. September 2012 dauert, im Mudam zu sehen. Was danach mit der „schwangeren“ Version der „Gëlle Fra“ geschehen soll, ist noch unklar.

Die Verantwortlichen des Mudam hätten Ihr Interesse bereits bekundet. Die Künstlerin macht einen eventuellen Verkauf jedoch auch davon abhängig, was dann mit der Statue geschehen soll. Was soviel bedeutet wie: die Lady Rosa of Luxembourg müsste im öffentlichen Raum ausgestellt werden und zwar an einer Stelle, die nach Ansicht der Künstlerin Sinn ergibt.

Der Direktor des Mudam, Enrico Lunghi, äußerte sich ähnlich gegenüber dem Luxemburger Wort. Er könne sich vorstellen dass das Werk vor dem Festungsmuseum „Musée Dräi Eechelen“ aufgestellt würde. So würde ein „Dialog“ mit der „Gëlle Fra“ entstehen, die auf dem gegenüber liegenden Plateau der Oberstadt steht.

Die Lady Rosa of Luxembourg war 2001 in die Schlagzeilen geraten, als sie unweit der „Gëlle Fra“ aufgestellt worden war. Kritiker warfen der Künstlerin damals unter Anderem Respektlosigkeit vor.

Archivfoto: Serge Waldbillig