„Biergerdag“ auf der Schobermesse

Beamte und Bürger der Stadt führen Tradition weiter

Alljährlich stehen am letzten Donnerstag der „Schueberfouer“ die Bürger der Stadt Luxemburg im Vordergrund. Auch gestern (2.September) erschienen wieder etliche Städter auf dem „Glacis“, um dem traditionellen „Biergerdag“ beizuwohnen. Bei angenehmen Temperaturen flanierten am Nachmittag Eltern mit ihren Kindern über die Schobermesse, um bei einem Eis die Sonnenstrahlen zu genießen. Sie nutzten den „Biergerdag“, um einen gemeinsamen Tag im Familienkreis zu verbringen.

Auch viele Beamten zog es auf die „Fouer“, da sie in der Regel am „Biergerdag“ von ihrem Arbeitgeber freigestellt werden oder zumindest von einem vorverlegten Feierabend profitieren können. So war es gestern Mittag nicht ungewöhnlich, Männer in schickem Anzug und Krawatte an den Imbissständen der Schobermesse anzutreffen. Einige verabredeten sich erst am späten Nachmittag, um nach der Arbeit beim „Grénge Spill“ ihren Tag gesellig ausklingen zu lassen.

Andere Bürger der Hauptstadt nutzten die Gelegenheit des „Biergerdag“, um einfach nur in aller Ruhe an den Verkaufsständen der Scheffer-Allee entlang zu bummeln. „Am Tag der Bürger unternehmen wir jährlich einen Ausflug auf die Schobermesse, um mindestens einmal in den Genuss des ,gebakene Fësch‘ oder der ,Gromperekichelcher‘ zu kommen“, so ein Mitarbeiter des Bettemburger Altenpflegeheims in Gesellschaft seiner Gruppe.

Der „Biergerdag“ hat seinen Ursprung im Jahr 1913. Er diente hauptsächlich dazu, es den eitlen Bürgern zu erlauben, ihre Sommergarderobe zum letzten Mal vor den Herbst- und Wintermonaten auszuführen.(ld)