Schausteller-Gottesdienst in der Glacis-Kapelle

Am 2. September feierten die Schausteller und Gastwirte der diesjährigen 671. „Schueberfouer“ den Schausteller-Gottesdienst. Zahlreiche Betreiber der 183 Betriebe und 90 Krämerstände versammelten sich gegen 11 Uhr in der aus Anlass ihres 125. Weihe-Jubiläums im letzten Jahr mit neuen Sitzgelegenheiten ausgestatteten Glacis-Kapelle. Auch zahlreiche Ehrengäste waren gekommen.

So konnte Abbé Patrick Müller zu Beginn der Messe unter den Anwesenden die Vertreter der hauptstädtischen Gemeindedienste, des Geschäftsverbandes, des Gesundheitsministeriums und der Polizei sowie Janny De Vries, Präsident des „Comité international des festivités de la Schueberfouer 2011“ und Roger Pelzer, Präsident der europäischen Schaustellerunion AECF, begrüßen.

In seiner Ansprache lobte Abbé Patrick Müller die tadellose Organisation und Durchführung der riesigen Erlebniswelt. Dabei wünschte er, dass nicht nur der wirtschaftliche Erfolg Maßstab bei der Bewertung sein möge, sondern die Schausteller im alltäglichen Stress bei über zwei Millionen Besuchern auch Ruhephasen und besinnliche Momente als positiv empfinden mögen. Einer dieser Momente sei der traditionelle Schausteller-Gottesdienst, betonte der Seelsorger. In seiner dreisprachigen Ansprache wies Abbé Patrick Müller auch auf die Sorgen und Schwierigkeiten hin, denen die Schausteller in der heutigen Zeit vermehrt begegnen und sprach den Anwesenden Mut zu, den Glauben an Jesu Beistand nie zu verlieren. Im Schaustellergebet erbaten die Anwesenden Gottes Unterstützung, um „alle Leit Freed a Pleséier ze bréngen“. Nadia Meroni (Gesang) und Marc Quaring (Orgel) gestalteten die musikalische Umrahmung der gediegenen Feier.(c.k.)