Platz in der Ehrenpromotion gesichert

Lintgen setzte sich knapp mit 1:0 gegen Erstdivisionär Sandweiler durch. Glanzvoll war der Auftritt des FC Minerva allerdings nicht und so kann der Sieg am Ende sogar als etwas glücklich eingestuft werden. Das Tor des Tages gelang Kohl in der 71.', dies nach einem von Buttazzoni getretenen Freistoß. Dass dies die eigentlich einzige Lintgener Offensivaktion der gesamten Partie war, interessierte am Ende niemanden mehr.

„Man muss auch manchmal das Glück auf seiner Seite haben. Für beide Mannschaften war der Druck groß und so kamen kaum Chancen zu Stande. Nun sind wir natürlich erleichtert, dass wir die Klasse erhalten haben“, so ein sichtlich gelöster Claude Ottelé nach Spielschluss. Sandweiler muss nun in der kommenden Spielzeit einen weiteren Versuch starten. Auf jeden Fall muss man der Elf von Trainer Tino Marasco zu Gute halten, dass sie versuchte mehr fürs Spiel zu machen und beim Pfostenschuss von Cunha in der 28.' auch Pech hatte. Lintgen verließ sich auf seine tief stehende Defensive und machte die Räume so eng wie möglich. So war Sandweiler natürlich optisch überlegen, ernsthafte Chancen erspielte man sich allerdings nicht.

Hostert im Elfmeterschießen
Das zweite Barragespiel zwischen Hostert und Äischdall war zwar von Beginn an temporeicher, stand allerdings ebenfalls auf keinem allzu hohen Niveau. Beide Teams taten sich sehr schwer, um zu Chancen zu kommen, wobei Hostert die etwas reifere Spielanlage an den Tag legte. Die von Libero Marx organisierte Abwehr ließ aber kaum Gelegenheiten zu und so kam der Favorit selten zum Abschluss. Auf der Gegenseite war der Fusionsverein bemüht, wurde in der 38.' allerdings geschwächt, als Stockreiser nach einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte erhielt. So hatte Hostert in der Folge die besseren Chancen auf seiner Seite, doch entweder fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss oder Keeper Peiffer zeigte sich von seiner besten Seite. Trotz Unterzahl versteckte sich Äischdall allerdings zu keinem Zeitpunkt. Immer wieder versuchte man vereinzelt Nadelstiche zu setzen und rettete sich so in die Verlängerung. In den zusätzlichen 30' ging es auch numerisch ausgeglichen weiter, da Do Rosario in der 89.' ebenfalls die zweite gelbe Karte erhielt.

Nun war Äischdall überlegen, der erste Treffer ging aber in der 105.' auf das Konto von Hostert, als Lopes mit einem satten Schuss traf. Äischdall gab nicht auf und wurde in der 117.' nach einem Torwartfehler von J. Arnold durch S. Roj für seine Mühen belohnt. Im Elfmeterschießen hatte Hostert das Glück dann auf seiner Seite. (VON MARC SCARPELLINI - FOTOS:CHRISTIAN KEMP)