Auf in die Zukunft

Nach einer Gedenkminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder der Ecurie Luxembourg ging der Präsident Robert Benoy anlässlich der Jahreshauptversammlung auf die Planungen für die unmittelbare Zukunft ein. Gegründet im Jahr 1958 ist der hauptstädtische Autosportverein der älteste dieser Spezies in Luxemburg, doch sein Weg als Veranstalter endete nach einem Autoslalom 2005 in Monnerich. Dabei war er seit seiner Gründung 175-mal als Veranstalter in Erscheinung getreten. Ein Jahr zuvor noch hatte die Ecurie Luxembourg in Zusammenarbeit mit der Ecurie Tëtelbierg Lamadeleine das Bergrennen von Lorentzweiler veranstaltet. Für die Ecurie war es das 37. Mal, dass sie seit der Eröffnung im Jahr 1966 dieses Traditionsrennen am Ostermontag organisierte, in den Veranstalterjahren gab es einige Unterbrechungen. Von 2005 bis 2012 machte die Ecurie Tëtelbierg alleine weiter, um sich im Jahr danach aufzulösen. Über die Jahre dümpelte die Ecurie vor sich hin, alle Wiederbelebungsversuche als Veranstalter scheiterten. In den letzten Jahren kristallisierte sich dann heraus, dass man einen Bergpreis für klassische und historische Automobile (Goebelsmühle-Bourscheid) organisieren wolle. Ebenfalls wurde über ein Rundstreckenrennen nachgedacht. Doch schlussendlich hat sich der Gedanke das Bergrennen in Lorentzweiler wieder aufleben zu lassen, durchgesetzt. Erste Gespräche wurden anlässlich der Expo historischer und klassischer Autos des Racing Action 04 Lorentzweiler am Osterwochenende 2023 geführt. Die beiden Vereine waren sich schnell handelseinig und nach einer weiteren Expo in diesem Jahr wird man ab 2025 gemeinsam das traditionelle Ostermontagsrennen veranstalten. Schließlich will man 2026 den 60. Jahrestag des ersten Rennens gebührend feiern. Von den lokalen Entscheidungsträgern der Politik sowie von ACL Sport kamen bereits positive Rückmeldungen zu dem geplanten Revival und die Ecurie Luxembourg wird wieder als „veranstaltender Rennstall“ geführt werden. Da die Kassenlage gut ist, wird demnächst ein größerer Betrag in den Veranstalterfonds zum Lorentzweiler-Rennen eingezahlt. Infolge der neuen Gesetzgebung zu den a.s.b.l. müssen zudem die Vereinsstatuten angepasst werden. Auch auf der sportlichen Seite kann die Ecurie sich sehen lassen, insgesamt hatten sich im vergangenen Jahr zwölf Mitglieder als Rennfahrer eingetragen.