Es war ein Fest der Freundschaft, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, ein Fest des Frohsinns, aber vor allem ein „Feiertag des Weins“: die siebte Auflage des „Däitsch-Lëtzeborger Wäin-Happenings“, das sich am Wochenende vom 18. August in Machtum und im gegenüberliegenden Nittel (D) abspielte.
Ein Passagierschiff, das zwischen den beiden Ortschaften dies- und jenseits der Mosel hin- und herpendelte, half die Verbindung zwischen zwei vormals unabhängigen Festen zu einem gemeinsamen „Happening“ herzustellen: die Nitteler St.-Rochus-Weinkirmes und das von der Vereinsentente Machtum organisierte „Wäin-Schmaachen“. Ein Konzept, das sich seit seiner Einführung vor sechs Jahren bewährt hat, wie die Veranstalter zufrieden feststellen.
Rieslingskönigin Véronique gab sich die Ehre, den zahlreichen Besuchern persönlich zuzuprosten, und als Ehrengast war Tourismusministerin Françoise Hetto-Gaasch präsent. Bester Wein, gute Musik und Unterhaltung drückten dem größten gesellschaftlichen Ereignis der Winzerortschaft Machtum ihren Stempel auf. Den Besucher erwartete ein riesiges Fest des Weines, mit Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen.
Am 19. August wurde die Feierlichkeit mit einem Dankgottesdienst und Weinsegnung in der Pfarrkirche eingeläutet. Pfarrer Jos Mathgen betrachtete den Rebstock in seiner Predigt im kulturhistorischen Rahmen: „Wenige Pflanzen tragen eine solche Symbolik in sich wie die Weinrebe: Wein als Blut Gottes und Getränk des Lebens, ferner die Wandlung von Wasser in Wein, als Trank beim Letzten Abendmahl und die Eucharistiefeier mit Brot und Wein.“
Im Anschluss an die Messe gab die „Leidelenger Musek“ ein „Concert apéritif“, danach wurde das Mittagessen – „Waarm Ham“, „Hunn am Riesling“ und „gebake Muselfësch“ – aufgetragen. Schließlich öffneten die Weinverkostungsstände, an denen rund 40 verschiedene Weine probiert werden konnten, und gegen 15 Uhr führte ein Festumzug von der Mosel hinauf zur „Schlikeplaz“. Weiter angesagt waren an diesem Tag der „Wäindanz“, eine Kunstausstellung und zahlreiche Werke von Hobbykünstlern, eine Kaffeestube und die „Miseler Drëpp“. Die musikalische Animation übernahm die „Ouljer Musek“.(c.t.)