Kostenvoranschläge und Konventionen

Im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeinderats Mersch, unter dem Vorsitz von Albert Henkel (DP), standen Beratungen und Genehmigungen des Forstwirtschaftsplans

2013 und von Kostenvoranschlägen. Sämtliche Punkte wurden einstimmig verabschiedet.

Mit einer Forstfläche von 139 Hektar ist Mersch die waldreichste Gemeinde auf nationaler Ebene. Zu Beginn der Sitzung präsentierten die Förster Guy Gilson und Jean-Marie Klein den Wirtschaftsplan mit voraussichtlichen Einnahmen von 454 000 Euro aus dem Holzverkauf, der Jagd- und Fischereipacht und staatlichen Beihilfen, gegenüber Investitionen von 424 500 Euro.

Einschließlich Umweltmaßnahmen und Investitionen von 70 000 Euro gegenüber Einnahmen von 10 000 Euro sowie Investitionen von 72 500 Euro für pädagogische Maßnahmen, Freizeit und Tourismus wird mit einem Defizit von 103 000 Euro gerechnet.

In Sachen Kostenvoranschläge wurde dem Projekt betreffend den Ausbau des Gasnetzes, der Erneuerung der Kabel der Gemeinschaftsantenne und der Erneuerung des Kanals im Trennsystem in der Rue de Colmar-Berg in Mersch zum voraussichtlichen Kostenpunkt von 1 740 000 Euro grünes Licht erteilt.

Das Projekt betreffend die Schaffung eines Fußgängerwegs entlang der RN7 zwischen Rollingen und Lintgen schlägt mit rund 385 000 Euro zu Buche.

Betreffend die Ausweisung der Quellenschutzzone „Boussert“ wurden 64 385 Euro und zwecks Unterhaltsarbeiten an der „Rouschtbaach“ in Essingen, der „Rollingerbaach“ in Rollingen und der Eisch in Mersch 16 000 Euro bereitgestellt. In puncto zukünftiges Bauprojekt von „Faber Immobilière SCI“ am Merscherberg wurde dem PAP im definitiven Votum zugestimmt.

Ad acta gelegt wurden folgende Abschlusskonten; Ausbau des Merscher Parks (1 242 089 Euro), Sanierung des Valfond-Geländes (1 434 608 Euro), Instandsetzung der Irbicht-Halle (484 652 Euro), Ausbau und teilweise Erneuerung des Gemeinschaftsantennennetzes (76 567 Euro) sowie die Gestaltung des P&R am Valfond-Gelände (589 138 Euro).

Zwecks Verstärkung des kommunalen Regiedienstes bzw. des Teams „Infrastructures/équipement“ wurde ein zusätzlicher Arbeiterposten in der Laufbahn C geschaffen.

In Sachen Ugda-Musikunterricht 2012/13 wird mit 115 Schülern im Notenkundeunterricht, 38 im Musikensemble und 104 Schülern im individuellen Instrumentalunterricht gerechnet. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 330 307 Euro.

Dem Rücktritt von Martin Bäumler als Sekretär der Informationskommission wurde zugestimmt. Als Nachfolger wurde Roland Barthel ernannt. Zwecks Verkauf einer 1,5 Ar großen Parzelle in Rollingen an eine Privatperson wurde eine Umklassierung des Grundstücks aus der „Zone domaine publique“ vorgenommen. Zustimmung fanden ein notarieller Akt betreffend den Verkauf einer 0,92 Ar großen Parzelle in Mersch zum Preis von 46 000 Euro, die Konventionen betreffend das Jugendhaus, die neue Konvention mit „Nordliicht TV“ sowie das Abkommen mit Enovos betreffend die Bereitstellung der Dachfläche des Regiediensts zur Installation einer gemeinschaftlichen Fotovoltaik- anlage.

In der Gemeinkasse waren Einnahmen von insgesamt 2 122 392,80 Euro zu verzeichnen. Abschließend unterbreitete Rätin Mariette Weiler (Déi Gréng) den Vorschlag zur Schaffung eines „Bëschkierfecht“ bzw. den Vorschlag zur Suche nach einem geeigneten Standort in Zusammenarbeit mit den Nachbarsgemeinden. Der Friedhof in Mersch verfüge über eine Streuwiese, hieß es seitens Bürgermeister Albert Henkel, er werde den Vorschlag aber an das Gremium der Uelzechtdall-Konvention weiterleiten.

Text: rfg
Foto: Coryse Muller