Nothilfe für die Betroffenen des Tsunamis in Indonesien

Zerstörte Gebäude, blockierte Straßen und ein eingeschränktes Kommunikationsnetz erschweren die Versorgung auf der indonesischen Insel Sulawesi, die vor mehr als einer Woche von einem starken Erdbeben und dem davon ausgelösten Tsunami getroffen wurde. ADRA stellt Notunterkünfte zur Verfügung, die betroffene Familien schützen.

In Indonesien ist die Situation nach dem verheerenden Tsunami und der immer wieder bebenden Erde weiterhin kritisch. Ueber 2000 Menschen kamen ums Leben und 5000 werden vermisst. Tausende wurden schwer verletzt und benötigen Versorgung, 70.000 Häuser wurden zerstört.

Die stark beschädigte Infrastruktur erschwert die Versorgung der Bevölkerung und humanitäre Hilfseinsätze, da Krankenhäuser, Häfen, Straßen und Flughafengebäude beschädigt oder zerstört wurden. Erdrutsche erschweren den Zugang zu der stark betroffenen Stadt Palu; Brücken sind zusammengebrochen.

Mittlerweile konnte der Betrieb des Flughafens und des Hafens in Palu wieder aufgenommen werden. Die Stromversorgung wird langsam wiederhergestellt. Manche Regionen sind jedoch nach wie vor gänzlich vom Netz abgeschnitten, was auch die Kommunikation stark einschränkt. Da das Benzin knapp wird, müssen die Menschen stundenlang an Tankstellen anstehen.

Notunterkünfte für tausende Familien

ADRA ist mit einem internationalen Einsatzteam vor Ort, das erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet hat. Viele Menschen schlafen aufgrund ihrer zerstörten Häuser unter freiem Himmel. Die Angst vor den ständigen Nachbeben trägt dazu bei. Dazu beginnt in Kürze die Regenzeit und geschützte Unterkünfte werden dringend benötigt.

ADRA stellte in einem ersten Schritt 3.000 Familien Materialien für Notunterkünfte zur Verfügung. Diese bestehen aus zwei großen Zeltplanen, Seil, Nägeln, einem Hammer und einer Säge. Die daraus entstehenden stabilen Zelte sind groß genug, dass sie jeweils einer ganzen Familie Schutz bieten. Als Zeltstangen können lokale Materialien verwendet werden, wie z.B. Bambus. Der Transport dieser großen Mengen an Material ist durch die zerstörte Infrastruktur schwierig und zeitaufwändig. ADRA sorgt dafür, dass die Hilfe so schnell wie möglich ankommt. Weitere Hilfsmaßnahmen werden zur Zeit vom Team vor Ort geplant.

Für den Einsatz der Zelte und auch weitere Hilfsmaßnahmen vor Ort ist ADRA dringend auf Spenden angewiesen, z.B. mit einer Summe von 63 Euro kann einer ganzen Familie eine Notunterkunft zur Verfügung gestellt und sie vor der anstehenden Regenzeit geschützt werden. Spenden Sie jetzt unter dem Stichwort „Tsunami“: ADRA Luxembourg CCP Lu 59 1111 2415 8656 0000