Pilgerwanderung zu Ehren des Hlg. Jakobus

Wanderung am St. Jakobustag - » Trëppelen op Jokesdaag «

Am Montag, dem 25. Juli 2011:
Wanderung am Jabobustag:
durch den Marscherwald
von der Breidweiler-Brücke nach Colbette
Für die traditionelle Wanderung am Jabobustag wurde 2011 eine Wanderstrecke durch den ca 500 Hektar großen Marscherwald, eines der großen und noch größtenteils unberührten Waldgebiete Luxemburgs, ausgewählt. Der heutige Marscherwald trug in der Vorzeit den Namen «Ardennerwald»; im 6. Jahrh. nach Christus wurde er «Herrenwald» genannt; 1339 tritt die Benennung «Hemschard» in den Vordergrund; seit Ende des 18. Jahrhunderts hat der Name «Marscherwald» die übrigen Namen verdrängt. Wir treffen uns am Waldparkplatz an der Breidweiler-Brücke (E), von hier aus wandern wir leicht ansteigend in Richtung des Waldgebietes, welches wir heute durchwandern möchten, rechts von uns rauscht das Flüsschen « Schwarze Ernz » gemütlich in Richtung Schiessentümpel. Die Anhöhe erreicht, hier beim « Paaschenterboesch » speist eine am Hang austretende Quelle zwei übereinander angeordnete gemauerte Becken (E). Hier machen wir Halt und hören uns die Erklärungen des Forstleiters an, welcher im Monat August 2010 mit seiner Forstmannschaft dieses verwahrloste Biotopumfeld wieder in einen ökologisch wertvollen Zustand verwandelte. Von nun an wird unser Wanderweg immer ruhiger, immer geräuscharmer, wir nähern uns dem Weiler « Marscherwald » (E), eine zur Gemeinde Consdorf gehörenden Ortschaft, aus 5 Häusern bestehend. Beim Verlassen dieses idyllischem Weilers betrachten wir noch einen restaurierten Bauernhof, werfen einen Blick über das Müllerthal hinweg in Richtung Waldbillig und Christnach, wir kommen an den sandigen Ackerflächen des Marscherwald Plateaus vorbei und von nun an wird unser Tritt und unser Gespräch vom Forst des Marscherwaldes fast verschluckt, es wird immer ruhiger, einsamer und ungestörter. Einsam ist es hier in den Forsten des Marscherwaldes, nur Ortskundige kennen sich hier aus, Ortsunkundige würden sich in den Tiefen des Waldes verirren. Kein Verkehrslärm beeinträchtigt unseren heutigen Wanderweg, wir sind von der Natur umgeben, fühlen uns einsam und in uns eingekehrt, wie auf einem entfernten, verlassenen Pilgerweg. Anstatt in die dunklen Tiefen des Marscherwaldes einzudringen, biegen wir links vom Wege ab, durchqueren einen schönen Hochwald und erreichen das « Ripsmuer » (E), ein interessantes und schützenwertes, aus drei Teilen bestehendes Sumpf- und Moorgebiet, das wegen seiner Umwelt, Biodiversität, Flora und Fauna sowie auf Grund seiner vegetativen Merkmale als erhaltenswert eingetragen wurde. Über einen kürzlich von der Forstverwaltung neu angelegten Waldweg gelangen wir zu einer Waldlichtung, wo uns ein Erfrischungsgetränk erwartet. Nun beginnt der vorletzte Abschnitt unserer heutigen Wanderung am Jakobustag; wir nähern uns der Ortschaft « Kobenbour », dessen Namen von « Rabenbrunnen » abstammen soll, kurz vorher biegen wir links ab und durchwandern ein zwischen Colbette und Kobenbour gelegenes, größeres Ackerflächengebiet und erreichen nach 6,4 km die Kapelle der kleinen Ortschaft Colbette (G). Inder Kapelle, welche im Jahre 1738 in einem Visitationsbericht bereits erwähnt wurde, ist ein kurzer Gedächtnisaufenthalt eingeplant, bevor wir unsere wohl verdiente Mittagspause beginnen. Nach der Mittagspause beginnt der letzte, abschließende Teil unseres Wanderweges (2,4 km). Wir verlassen Colbette, unterhalb von « Paaschent » und dem « Jemenerhof » durchwandern wir ein kleines, felsiges Tal und bald endet unser heutiger « Pilgerweg » an unserem Ausgangspunkt an der Breidweiler-Brücke. (© FSa)

(E) = Hier gibt es einige interessante Erklärungen
(G) = Hier ist ein Gedächtnisaufenthalt eingeplant


Anmeldung erforderlich
Tel. +352 730215 Mail: hallo@gusti.lu

Insgesamt 8,8 km
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