Feuerwehrübung verlief zur Zufriedenheit aller Beteiligten

Um im Ernstfall in puncto Einsatzkraft, Zusammenarbeit und Löschtaktik bestens vorbereitet zu sein, fand dieser Tage eine groß angelegte Gemeinschaftsübung der ersten Kompanie der Feuerwehren aus dem Kanton Diekirch statt.

Simuliert wurde eine Explosion in der Werkstatt der Firma „Agrotechnic“ in Feulen mit drei verletzten Personen. In Folge eines missglückten Löschversuches musste ebenfalls ein weiteres Opfer vom Dach des Geländes gerettet werden. Die Feuerwehrkorps aus Feulen, Ettelbrück, Goodyear, Mertzig und Schieren, die alle der zweiten Kompanie angehören, waren mit 55 Rettungseinheiten und fünf Tanklöschfahrzeugen sowie einer Drehleiter an dieser Übung beteiligt. Die Einsatzleitung hatte Alain Hansen von der Feuerwehr aus der Gemeinde Feulen übernommen. Für die Anweisungen vor Ort war der beigeordnete Korpschef Roger Claus zuständig. Die Atemschutzüberwachung hatte Korpschef Hubert Nelissen übernommen, während Kantonal-instruktor Marc Stiefer und Henri Scholtes als beigeordneter Regionalinspektor für die Überwachung dieses Großeinsatzes verantwortlich zeichneten.

Einsatz verlief effizient

Das Werksgelände im Vorderbereich besteht aus der Reparaturwerkstatt, den Büros und den Lagerhallen, während im hinteren Bereich ein Schweinezuchtbetrieb mit Futtereinlagen gleich an das Gelände angrenzt. Da die Werkstatt mit dichtem Rauch gefüllt war, mussten die Löschkräfte aus Feulen und Mertzig nicht nur die Lösch- und Rettungsarbeiten unter schwerem Atemschutz durchführen, sondern gleich zwei Belüftungsgeräte einsetzen, um klare Sicht zu bekommen. Die Einsatzkräfte aus Ettelbrück hatten einerseits die Aufgabe, mittels ihrer Drehleiter die auf dem Dach verletzte Person zu bergen und andererseits den angrenzenden Schweinezuchtbetrieb gegen die Hitze abzuschirmen, während die Feuerwehrmänner aus Schieren und der Goodyear-Werksfeuerwehr die außenstehenden Lagerräume gegen das Feuer schützen sollten.

Beim anschließenden Briefing im Feulener Feuerwehrhaus ging Korpschef Hubert Nelissen im Anschluss an seine Begrüßungs- und Dankesworte auf das große Gefahrenpotenzial auf und rund um das Gelände der Firma „Agrotechnic“ ein. Kantonalpräsident Marcel Agnes hob seinerseits die Wichtigkeit solcher gut organisierten Übungen hervor, dessen Sinn und Zweck es immer sei, sich auf fremden Gebiet auf solche Weise besser zu erkundigen.

Des Weiteren lobte er alle Rettungseinheiten sowie die Feuerwehr Feulen für diesen gut ausgeführten und effizienten Rettungseinsatz. Während Kantonalinstruktor Marc Stiefer im Allgemeinen auf den Einsatz einging, war es dann an der Reihe von Inspektor Henri Scholtes, der mit kritischem Auge diesen Einsatz beobachten konnte, und vor allem auf die komplette Uniformierung jedes Einzelnen bei Einsätzen hinwies. Trotz kleinerer Bemängelungen zeigte sich Scholtes dennoch zufrieden.

Beim Schlusswort stellte Bürgermeister Fernand Etgen den guten Verlauf und die rege Präsenz bei dieser Gemeinschaftsübung in Aussicht, wo Mensch und Material dank einer adäquaten Formation, verbunden mit dem technischen Know-how, auf die Anforderungen auf Feuerwehr- und Rettungsebene vorbereitet werden. (CR)