Jeff Feller beendet im Alter von 27 Jahren seine Karriere
Von seinem zweiten Bandscheibenvorfall sollte sich Jeff Feller nicht mehr erholen.
Nach 182 Begegnungen in der BGL Ligue hat sich der Linksverteidiger der UN Käerjéng dazu entschlossen, seine Karriere zu beenden. Wie fühlt er sich nach dieser folgenschweren Entscheidung? Wie blickt er auf seine Karriere zurück? Wie sehen seine Projekte für die Zukunft aus? Der 27-Jährige nimmt Stellung.
„Im Moment realisiere ich noch nicht genau, dass meine Karriere nun beendet ist. Dies hängt damit zusammen, dass ich nach meiner zweiten Bandscheibenoperation noch nicht wieder vollständig genesen bin. Ich spüre weiterhin ein Kribbeln im linken Fuß“, so Feller. „Falls ich gesundheitlich wieder voll auf der Höhe bin, dann werde ich mir sicherlich noch bewusster werden, dass ich nun keinen Fußball auf hohem Niveau mehr spiele.“
Die Spielzeit 2012/2013 hatte für Feller nach Plan begonnen. In den ersten sechs Begegnungen war er Stammspieler. Ende September klagte er jedoch über leichte Schmerzen im Rückenbereich. Nach einem Besuch beim Physiotherapeuten dachte er, dass wieder alles in Ordnung sei. Ende Oktober hatte sich die Situation allerdings bereits verschlimmert: Er humpelte an einem Samstag zum Training der ersten Mannschaft der UN Käerjéng. Nach einem Niesanfall bemerkte er, dass nichts mehr wie vorher war. „Ich konnte mich nicht mehr bewegen und musste mit dem Krankenwagen ins Spital transportiert werden“, so Feller.
Als er die Diagnose Bandscheibenvorfall erfuhr, reifte in Feller bereits der Entschluss, die Schuhe an den Nagel zu hängen. „Ich hatte im Dezember 2010 bereits einen Bandscheibenvorfall erlitten. Danach war für mich klar, dass ich im Falle einer weiteren schweren Verletzung meine Karriere beenden würde.“
Trotzdem war sich der Büroangestellte Ende des vergangenen Jahres nicht mehr so sicher, ob er denn nun definitiv aufhören sollte. Letztlich hörte er auf die Ärzte. „Mir wurde gesagt, dass ich nur noch höchstens drei Mal die Woche Fußball spielen könnte. Und dies auf keinem hohen Niveau.“ Feller nahm diesen Rat an: „Ich will in Zukunft noch mit meinem Sohn herumtollen können.“
Der Linksverteidiger macht keinen Hehl daraus, dass ihm nach seinem Karriereende viele Gedanken durch den Kopf schwirrten: „Ich fragte mich natürlich schon: ‚Warum trifft es immer mich?‘ Ich will jetzt nicht missverstanden werden. Ich wünsche natürlich keinem Spieler eine Verletzung.“ Im September 2003 hatte er – damals noch im Trikot von Union – einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten.
„Fußball war und ist Teil meines Lebens“
Aus seinen beiden Bandscheibenvorfällen zog er auch positive Erfahrungen. „Sowohl die Vorstandsmitglieder, die Spieler und die Anhänger der UN Käerjéng haben sich oft nach meinem Zustand erkundigt.“ Auf seine Karriere blickt Feller zufrieden zurück, auch wenn er nicht all seine Ziele erreichen konnte: „Als Fußballer träumt man natürlich davon, Titel zu gewinnen. Zudem hatte ich mir vorgenommen, um 300 Spiele in der BGL Ligue zu absolvieren. Dies war allerdings vor meinem ersten Bandscheibenvorfall.“
Was die Zukunft angeht, so will Feller dem Fußball erhalten bleiben. Ob er in einer unterklassigen Division oder einer zweiten Mannschaft agiert oder vielleicht Jugendtrainer wird, will sich Feller in Ruhe überlegen. Bis zum Ende der Saison will er sich auf jeden Fall dafür Zeit nehmen. Erste Gespräche mit der UN Käerjéng gab es bereits.
„Fußball war und ist ein Teil meines Lebens. Ich werde dem runden Leder treu bleiben, um nicht verrückt zu werden“, erklärt Feller, der großer Anhänger von Borussia Mönchengladbach ist. Aber auch wenn er in Zukunft nicht mehr in der BGL Ligue auflaufen wird, so wird es ihm nicht langweilig werden. „Ich muss mich um das Haus und um meine Frau kümmern. Zudem ist weiterer Nachwuchs geplant“, unterstreicht Feller. Bei einem solch fußballverrückten Vater würde es einen nicht wundern, wenn demnächst wieder ein Spieler namens Feller in der BGL Ligue auflaufen würde.
VON JOE TURMES
Nach 182 Begegnungen in der BGL Ligue hat sich der Linksverteidiger der UN Käerjéng dazu entschlossen, seine Karriere zu beenden. Wie fühlt er sich nach dieser folgenschweren Entscheidung? Wie blickt er auf seine Karriere zurück? Wie sehen seine Projekte für die Zukunft aus? Der 27-Jährige nimmt Stellung.
„Im Moment realisiere ich noch nicht genau, dass meine Karriere nun beendet ist. Dies hängt damit zusammen, dass ich nach meiner zweiten Bandscheibenoperation noch nicht wieder vollständig genesen bin. Ich spüre weiterhin ein Kribbeln im linken Fuß“, so Feller. „Falls ich gesundheitlich wieder voll auf der Höhe bin, dann werde ich mir sicherlich noch bewusster werden, dass ich nun keinen Fußball auf hohem Niveau mehr spiele.“
Die Spielzeit 2012/2013 hatte für Feller nach Plan begonnen. In den ersten sechs Begegnungen war er Stammspieler. Ende September klagte er jedoch über leichte Schmerzen im Rückenbereich. Nach einem Besuch beim Physiotherapeuten dachte er, dass wieder alles in Ordnung sei. Ende Oktober hatte sich die Situation allerdings bereits verschlimmert: Er humpelte an einem Samstag zum Training der ersten Mannschaft der UN Käerjéng. Nach einem Niesanfall bemerkte er, dass nichts mehr wie vorher war. „Ich konnte mich nicht mehr bewegen und musste mit dem Krankenwagen ins Spital transportiert werden“, so Feller.
Als er die Diagnose Bandscheibenvorfall erfuhr, reifte in Feller bereits der Entschluss, die Schuhe an den Nagel zu hängen. „Ich hatte im Dezember 2010 bereits einen Bandscheibenvorfall erlitten. Danach war für mich klar, dass ich im Falle einer weiteren schweren Verletzung meine Karriere beenden würde.“
Trotzdem war sich der Büroangestellte Ende des vergangenen Jahres nicht mehr so sicher, ob er denn nun definitiv aufhören sollte. Letztlich hörte er auf die Ärzte. „Mir wurde gesagt, dass ich nur noch höchstens drei Mal die Woche Fußball spielen könnte. Und dies auf keinem hohen Niveau.“ Feller nahm diesen Rat an: „Ich will in Zukunft noch mit meinem Sohn herumtollen können.“
Der Linksverteidiger macht keinen Hehl daraus, dass ihm nach seinem Karriereende viele Gedanken durch den Kopf schwirrten: „Ich fragte mich natürlich schon: ‚Warum trifft es immer mich?‘ Ich will jetzt nicht missverstanden werden. Ich wünsche natürlich keinem Spieler eine Verletzung.“ Im September 2003 hatte er – damals noch im Trikot von Union – einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten.
„Fußball war und ist Teil meines Lebens“
Aus seinen beiden Bandscheibenvorfällen zog er auch positive Erfahrungen. „Sowohl die Vorstandsmitglieder, die Spieler und die Anhänger der UN Käerjéng haben sich oft nach meinem Zustand erkundigt.“ Auf seine Karriere blickt Feller zufrieden zurück, auch wenn er nicht all seine Ziele erreichen konnte: „Als Fußballer träumt man natürlich davon, Titel zu gewinnen. Zudem hatte ich mir vorgenommen, um 300 Spiele in der BGL Ligue zu absolvieren. Dies war allerdings vor meinem ersten Bandscheibenvorfall.“
Was die Zukunft angeht, so will Feller dem Fußball erhalten bleiben. Ob er in einer unterklassigen Division oder einer zweiten Mannschaft agiert oder vielleicht Jugendtrainer wird, will sich Feller in Ruhe überlegen. Bis zum Ende der Saison will er sich auf jeden Fall dafür Zeit nehmen. Erste Gespräche mit der UN Käerjéng gab es bereits.
„Fußball war und ist ein Teil meines Lebens. Ich werde dem runden Leder treu bleiben, um nicht verrückt zu werden“, erklärt Feller, der großer Anhänger von Borussia Mönchengladbach ist. Aber auch wenn er in Zukunft nicht mehr in der BGL Ligue auflaufen wird, so wird es ihm nicht langweilig werden. „Ich muss mich um das Haus und um meine Frau kümmern. Zudem ist weiterer Nachwuchs geplant“, unterstreicht Feller. Bei einem solch fußballverrückten Vater würde es einen nicht wundern, wenn demnächst wieder ein Spieler namens Feller in der BGL Ligue auflaufen würde.
VON JOE TURMES