Kommunalrat der Stauseegemeinde tagte
Die Sitzung des Kommunalrats, vom 9. Dezember, der Stauseegemeinde stand ganz im Zeichen der Zukunft der Ortschaft Nothum, die nach den Beschlüssen vom Donnerstag nicht nur vor umfassenden Sanierungsarbeiten an der „Ënneschtgaass“ und an der „Duerfstrooss“, sondern auch vor der Einrichtung einer neuen Wohnsiedlung „auf den Puellen“ steht, die insbesondere subventionierten Wohnraum, etwa für junge Familien, schaffen soll, wie Bürgermeister René Michels darlegte.
Dabei stammt die Idee zur Schaffung einer neuen Wohnsiedlung in Nothum bereits aus dem Jahr 2003, als die Konsorten Monville-Krier und Josette Krier dem Gemeinderat einen entsprechenden Teilbebauungsplan (PAP) für den Ort „auf den Puellen“ unterbreitet hatten. Der Plan, der insgesamt 22 Wohnheinheiten, darunter neun Einfamilienhäuser, vier Doppelhäuser und drei Reihenhäuser, vorsah, war denn auch einstimmig angenommen worden.
Infolge des Todes von Mitinitiator Rudy Monville war das Projekt dann allerdings ins Stocken geraten und schließlich ganz aufgegeben worden, sodass der Schöffenrat nach langen Beratungen mit Ministerium und Verwaltungen nun gewillt sei, das Projekt im Rahmen seiner Bemühungen um die Schaffung erschwinglichen Wohnraums selbst in die Hand zu nehmen, wie Bürgermeister Michels erklärte. Ein Projekt, das für die Stauseegemeinde trotz ihres gut ausgebildeten Personals eine große Herausforderung darstelle, das sich aber auf jeden Fall lohne. Immerhin sei Nothum durch seine Nähe zur Stadt Wiltz, zum Handelszentrum Pommerloch und zur Nationalstraße N 15 gerdazu ideal für die Ansiedlung junger Familien, während der Ausbau der Harlinger Zentralschule ebenfalls auf dem Zuzug von Neubürgern fuße.
Wie Rat Francis Schon anschließend meinte, sei das Projekt durchaus begrüßenwert, dennoch sei er mit Blick auf ein anderes Wohnsiedlungsprojekt in Harlingen, das von der „Société nationale des habitations à bon marché“ vorangetrieben werden sollte und immer noch keine Resultate gezeitigt habe, etwas skeptisch.
Wohnsiedlungsvorhaben
in Eigenregie
Ein Argument mehr, den Siedlungsbau in Nothum in Eigenregie zu steuern, so Bürgermeister René Michels, der zudem betonte, dass das Projekt später nicht zuletzt dank der staatlichen Unterstützungen eine finanzielle Nulloperation für die Gemeinde darstellen solle. Das Vorhaben wurde anschließend einstimmig – Rat Nico Loes fehlte entschuldigt – prinzipiell gutgeheißen, genau wie der entsprechende Vorkaufvertrag für das 1,27 Hektar umfassende Gelände, das zum Preis von 450 000 Euro erworben wird.
Im Rahmen des Anschlusses der Ortschaft an die Kläranlage im Heiderscheidergrund werden in Nothum ab Herbst 2011 zudem größere Sanierungsarbeiten in der „Ënneschtgaass“ bzw. der Duerfstrooss“ anlaufen. Während die Arbeiten innerhalb des Ortsnetzes, d. h. die Sanierung des Leitungssystems sowie der Bau einer Pumpstation im Ort „Gëmell“ und eines Rückhaltebeckens im Ort „am Gronn“, mit 570 000 Euro zulasten der Gemeinde fallen, wird die weitere Anbindung des Nothumer Sammlernetzes an das Kaundorfer Netz vom Abwassersyndikat Siden umgesetzt. Zusammen mit den geschätzten 620 000 Euro für die eigentliche Instandsetzung der beiden Straßen dürfte das gesamte Projekt demnach rund 1,2 Millionen Euro kosten, so Bürgermeister René Michels.
Nach der Fertigstellung der Arbeiten „op der Heed“ nimmt die Gemeinde mit der zweiten Phase der Straßen- und Infrastrukturarbeiten in der Rue Virstadt in Tarchamps aber noch ein weiteres Großprojekt in Angriff. So soll im kommenden Jahr zunächst für 508 000 Euro der untere Teil der Straße erneuert werden, ehe 2012 auch der obere Teil instand gesetzt werden soll. Das Gesamtprojekt beläuft sich daher auch auf 960 000 Euro. (John Lamberty )
Dabei stammt die Idee zur Schaffung einer neuen Wohnsiedlung in Nothum bereits aus dem Jahr 2003, als die Konsorten Monville-Krier und Josette Krier dem Gemeinderat einen entsprechenden Teilbebauungsplan (PAP) für den Ort „auf den Puellen“ unterbreitet hatten. Der Plan, der insgesamt 22 Wohnheinheiten, darunter neun Einfamilienhäuser, vier Doppelhäuser und drei Reihenhäuser, vorsah, war denn auch einstimmig angenommen worden.
Infolge des Todes von Mitinitiator Rudy Monville war das Projekt dann allerdings ins Stocken geraten und schließlich ganz aufgegeben worden, sodass der Schöffenrat nach langen Beratungen mit Ministerium und Verwaltungen nun gewillt sei, das Projekt im Rahmen seiner Bemühungen um die Schaffung erschwinglichen Wohnraums selbst in die Hand zu nehmen, wie Bürgermeister Michels erklärte. Ein Projekt, das für die Stauseegemeinde trotz ihres gut ausgebildeten Personals eine große Herausforderung darstelle, das sich aber auf jeden Fall lohne. Immerhin sei Nothum durch seine Nähe zur Stadt Wiltz, zum Handelszentrum Pommerloch und zur Nationalstraße N 15 gerdazu ideal für die Ansiedlung junger Familien, während der Ausbau der Harlinger Zentralschule ebenfalls auf dem Zuzug von Neubürgern fuße.
Wie Rat Francis Schon anschließend meinte, sei das Projekt durchaus begrüßenwert, dennoch sei er mit Blick auf ein anderes Wohnsiedlungsprojekt in Harlingen, das von der „Société nationale des habitations à bon marché“ vorangetrieben werden sollte und immer noch keine Resultate gezeitigt habe, etwas skeptisch.
Wohnsiedlungsvorhaben
in Eigenregie
Ein Argument mehr, den Siedlungsbau in Nothum in Eigenregie zu steuern, so Bürgermeister René Michels, der zudem betonte, dass das Projekt später nicht zuletzt dank der staatlichen Unterstützungen eine finanzielle Nulloperation für die Gemeinde darstellen solle. Das Vorhaben wurde anschließend einstimmig – Rat Nico Loes fehlte entschuldigt – prinzipiell gutgeheißen, genau wie der entsprechende Vorkaufvertrag für das 1,27 Hektar umfassende Gelände, das zum Preis von 450 000 Euro erworben wird.
Im Rahmen des Anschlusses der Ortschaft an die Kläranlage im Heiderscheidergrund werden in Nothum ab Herbst 2011 zudem größere Sanierungsarbeiten in der „Ënneschtgaass“ bzw. der Duerfstrooss“ anlaufen. Während die Arbeiten innerhalb des Ortsnetzes, d. h. die Sanierung des Leitungssystems sowie der Bau einer Pumpstation im Ort „Gëmell“ und eines Rückhaltebeckens im Ort „am Gronn“, mit 570 000 Euro zulasten der Gemeinde fallen, wird die weitere Anbindung des Nothumer Sammlernetzes an das Kaundorfer Netz vom Abwassersyndikat Siden umgesetzt. Zusammen mit den geschätzten 620 000 Euro für die eigentliche Instandsetzung der beiden Straßen dürfte das gesamte Projekt demnach rund 1,2 Millionen Euro kosten, so Bürgermeister René Michels.
Nach der Fertigstellung der Arbeiten „op der Heed“ nimmt die Gemeinde mit der zweiten Phase der Straßen- und Infrastrukturarbeiten in der Rue Virstadt in Tarchamps aber noch ein weiteres Großprojekt in Angriff. So soll im kommenden Jahr zunächst für 508 000 Euro der untere Teil der Straße erneuert werden, ehe 2012 auch der obere Teil instand gesetzt werden soll. Das Gesamtprojekt beläuft sich daher auch auf 960 000 Euro. (John Lamberty )