Abstiegsgruppe soll vermieden werden

Jede Saison ist die Zielsetzung des HB Petingen dieselbe: Platz sechs erreichen. Oberste Priorität für die junge Mannschaft aus dem Süden ist es auch diese Saison, die Abstiegsgruppe zu vermeiden. Hat man dieses Vorhaben vergangene Spielzeit noch haarscharf verpasst, so soll es diese Saison besser laufen.

Den Posten von Interimstrainer Jean-Claude Muller, der weiterhin Vereinspräsident ist, übernimmt der Franzose Bernard Dondelinger. Zuvor war dieser für die physische Entwicklung der Spieler im „Centre de formation“ in Metz zuständig und hat über die Jahre in unterschiedlichen Vereinen in Frankreich als Trainer gearbeitet. Auch ein Abstecher auf die Düdelinger Bank war darunter. Luxemburg ist demnach keine Unbekannte für den Franzosen. „Dondelinger ist aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Trainer genau der richtige Mann für uns. Da unsere Mannschaft noch jünger ist als vergangene Saison, bedarf es eines Coachs, der ganz genau weiß, was zu tun ist“, so Petingens Präsident.

Abgänge hat der HB Petingen einige zu verkraften. Am meisten werden wohl die Wechsel von Eisele, Legenhausen und Cakaj schmerzen. Adäquater Ersatz wurde bislang noch nicht gefunden. Der übrig gebliebene Kern der Mannschaft wird mit Spielern aus der eigenen Jugend aufgestockt werden. Aus der U17- und U23-Mannschaft stoßen so einige Talente zur ersten Mannschaft hinzu. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp 22 Jahren wird man wohl die jüngste aller Mannschaften in der „Sales-Lentz Handball League“ stellen. Den bislang einzigen namhaften Zugang konnte man auf der Torwartposition vermelden. Hotton, der zuvor zweiter Torwart in Metz war, steht nämlich künftig in Petingen zwischen den Pfosten.

Weitere Verstärkung möglich

Jedoch könnten weitere Neuzugänge zum Kader stoßen, da sich die Vereinsverantwortlichen noch um eventuelle Verstärkungen aus dem Ausland bemühen. „Ein oder zwei ausländische Spieler wären wichtig, um unserer unerfahrenen Mannschaft unter die Arme zu greifen. Bei dieser Suche müssen wir jedoch unsere finanziellen Möglichkeiten im Auge behalten.“, so Muller.

Den ärgsten Konkurrenten um Platz sechs will man mit einem starken Kollektiv begegnen. Wegen des Fehlens von herausragenden Einzelspielern werden das mannschaftliche Zusammenspiel und eine schnelle Spielweise zur Hauptwaffe Petingens. „Schifflingen wird wohl erneut der Hauptkonkurrent im Kampf um Platz sechs sein. Doch auch Aufsteiger Strassen ist nicht zu unterschätzen, denn dieser hat sich mit einigen starken französischen Spielern verstärkt“, blickt Muller auf die Konkurrenz. Wenn alles rund läuft, könnte Petingen trotzdem in dieser Saison für die eine oder andere Überraschung sorgen.(len)

HB Petingen

Trainer: Bernard Dondelinger (1. Saison)

Tor: Alexandre Hotton (1989), Jérôme Michels (1992)

Feldspieler: Tommaso Cosanti (1988), Glenn Da Silva (1991), Gilberto Dos Santos (1988), Yann Duboutay (1993), Bob Gaiarin (1994), Edin Kadric (1994), Szabolcs Kekesi (1980), Vincent Kraus (1993), Daniel Neves (1989), Christophe Scheid (1989), Daniel Scheid (1992), Marc Schlottert (1989), Laurent Thimmesch (1980), Maikel Phaëton (1994), Ben Weibel (1995)

Zugänge: Bob Gaiarin (eigene Jugend), Alexandre Hotton (Metz Handball/F), Edin Kadric, Vincent Kraus, Maikel Phaëton (alle eigene Jugend)

Abgänge: Petrit Cakaj (Strassen), Franclim Da Conceiçao (Mersch), Sebastien Eisele (?), André Legenhausen (?), Dejan Zivanic (Karriereende)