Eine der frühesten literarischen Beschreibungen, die von der Faszination der Festungsstadt Luxemburg zeugen, stammt von Johann Wolfgang von Goethe: „Nichts kann deßhalb einen wunderlichern Anblick gewähren als das mitten durch dieß alles am Flusse sich hinabziehende enge Thal, dessen wenige Flächen, dessen sanft oder steil aufsteigende Höhen zu Gärten angelegt, in Terrassen abgestuft und mit Lusthäusern belebt sind; von wo man auf die steilsten Felsen, auf hochgethürmte Mauern rechts und links hinaufschaut“.
Die am Donnerstagabend offiziell eingeweihte neue Tafel soll an Goethes Besuch erinnern, der im Zusammenhang mit dem Feldzug des Herzogs Carl-August von Sachsen-Weimar gegen das revolutionäre Frankreich in der Stadt Luxemburg Quartier bezogen hatte und bei seinen Spaziergängen entlang der Alzette im Pfaffenthal vorbeikam.
Im Herbst 1792 verbrachte Goethe einige Tage in Luxemburg, nachweislich beeindruckt von dem Zusammenwirken von Natur und Architektur, welches die Festungsstadt offenbarte. In einer engen Zusammenarbeit des „Syndicat d’intérêts locaux Pfaffenthal-Siechenhof“ (Silps) und der Stadt Luxemburg entstand eine an diese kulturgeschichtliche Gegebenheit erinnernde Plakette, die im Garten der heutigen Jugendherberge aufgestellt ist. Auf der modernen Glastafel ist Goethes anmutsvolle Beschreibung des „sich am Flusse hinabziehenden Thales“ eingraviert und auf Französisch und Englisch übersetzt worden.
Bei der feierlichen Einweihung erinnerten Hauptstadtbürgermeister Paul Helminger und Silps- Präsident Jean-André Stammet an den kurzen Aufenthalt des Dichters Goethe, der Luxemburg nicht aus dem Blickwinkel des Strategen oder Militäringenieurs sah, sondern mit den Augen eines Malers und Literaten.
Die Gedenktafel in der hauptsächlich von Jugendlichen besuchten Umgebung soll aber auch gleichzeitig für 44 Monumente, historische und andere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung werben.
Ein dazu passendes Info-Blatt des Silps lädt zu einem Rundgang durch „den Dällchen“ entlang beider Ufer der Alzette ein und vermittelt auf unterhaltsame Weise einen Eindruck der kulturhistorischen und gesellschaftspolitischen Bedeutung dieses Stadtviertels.
Auch wurde die originelle Aktion „Be Goethe“ hervorgehoben, die Laurent Kreintz als Verwalter der Jugendherberge in der kommenden Sommersaison an seine internationalen Gäste herantragen will mit der Aufforderung, den Original Goethe-Text auf der Plakette in ihre jeweilige Landessprache zu übersetzen. (c.k.)
Die am Donnerstagabend offiziell eingeweihte neue Tafel soll an Goethes Besuch erinnern, der im Zusammenhang mit dem Feldzug des Herzogs Carl-August von Sachsen-Weimar gegen das revolutionäre Frankreich in der Stadt Luxemburg Quartier bezogen hatte und bei seinen Spaziergängen entlang der Alzette im Pfaffenthal vorbeikam.
Im Herbst 1792 verbrachte Goethe einige Tage in Luxemburg, nachweislich beeindruckt von dem Zusammenwirken von Natur und Architektur, welches die Festungsstadt offenbarte. In einer engen Zusammenarbeit des „Syndicat d’intérêts locaux Pfaffenthal-Siechenhof“ (Silps) und der Stadt Luxemburg entstand eine an diese kulturgeschichtliche Gegebenheit erinnernde Plakette, die im Garten der heutigen Jugendherberge aufgestellt ist. Auf der modernen Glastafel ist Goethes anmutsvolle Beschreibung des „sich am Flusse hinabziehenden Thales“ eingraviert und auf Französisch und Englisch übersetzt worden.
Bei der feierlichen Einweihung erinnerten Hauptstadtbürgermeister Paul Helminger und Silps- Präsident Jean-André Stammet an den kurzen Aufenthalt des Dichters Goethe, der Luxemburg nicht aus dem Blickwinkel des Strategen oder Militäringenieurs sah, sondern mit den Augen eines Malers und Literaten.
Die Gedenktafel in der hauptsächlich von Jugendlichen besuchten Umgebung soll aber auch gleichzeitig für 44 Monumente, historische und andere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung werben.
Ein dazu passendes Info-Blatt des Silps lädt zu einem Rundgang durch „den Dällchen“ entlang beider Ufer der Alzette ein und vermittelt auf unterhaltsame Weise einen Eindruck der kulturhistorischen und gesellschaftspolitischen Bedeutung dieses Stadtviertels.
Auch wurde die originelle Aktion „Be Goethe“ hervorgehoben, die Laurent Kreintz als Verwalter der Jugendherberge in der kommenden Sommersaison an seine internationalen Gäste herantragen will mit der Aufforderung, den Original Goethe-Text auf der Plakette in ihre jeweilige Landessprache zu übersetzen. (c.k.)