Pfarrverband Réiserbann pilgert auf „Gaalgebierg“

Zur eher unbekannten Kapelle auf dem „Gaalgebierg“, gelegen zwischen den Gemeinden Hesperingen, Weiler-la-Tour, Frisingen und Roeser an der Straße zwischen Frisingen und Alzingen, pilgerte der „Parverband Réiserbann“ am Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt am 14. August.

Obwohl die kleine Kapelle, die 1970 mutwillig zerstört worden war und 1995 von der Familie Friedrich-Trausch als Donatuskapelle neu errichtet und gestaltet worden war, eher versteckt liegt, zeugen regelmäßig angezündete und brennende Kerzen von der Attraktivität des Ortes. Rund 100 Gläubige beteiligten sich am eigentlichen Pilgergang, der am „Théilekräiz“ in Roeser begann. An der ehemaligen Galgenstätte, die von 1630 bis zur Französischen Revolution als Hinrichtungsort genutzt wurde, warteten dann etwa 60 weitere Gläubige, die aus mehreren Pfarrgemeinschaften aus der Umgebend gekommen waren, um hier zusammen mit Pfarrer Jos Weisgerber die heilige Messe zu feiern.

Unter der gesanglichen Leitung von Armand Lenertz und begleitet an der elektronischen Orgel durch Alphonse Conrad, feierten die Pilger den Vorabendgottesdienst des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel. Pfarrer Jos Weisgerber freute sich mit den Gläubigen darüber, dass dieser Feiertag auch in diesem Jahr wieder unter freiem Himmel begangen werden konnte. Er bat um Gottes Segen für die Wiesen, Äcker und Felder, für die dort arbeitenden Menschen und die von ihnen eingefahrenen Erträge sowie für den auf dem Altar niedergelegten Krautwisch. (b.a.b.) (Foto: G. Huberty)