Seit April 2011 hat sich die Gemeinde Sassenheim vertraglich verpflichtet, den Einsatz von Pestiziden möglichst zu reduzieren, da die schwer abbaubaren Pflanzenschutzmittel früher oder später in die Nahrungskette und das Trinkwasser gelangen und somit nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Mensch und Tier schädlich sind.
Im Anschluss an die diesjährige Umweltwoche, in deren Mittelpunkt die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser stand, wird nun eine weitere Initiative zur pestizidfreien Gemeinde eingeführt. Unter dem Motto „Rent’en Ent“ können Enten gemietet werden. Enten statt Gift zur Bekämpfung der gefräßigen Nacktschnecken im Garten.
Schnecken sind die Lieblingsspeise der indischen Laufenten, die emsig und ohne Aufwand dafür sorgen, dass der Garten pestizidfrei wird. Dies passt in die kommunale Strategie, wie Bürgermeister Georges Engel gegenüber der Presse erwähnte, während Umweltschöffin Myriam Cecchetti Details zum Einsatz der indischen Laufenten bekannt gab. Interessierte Bürger können unter gewissen Bedingungen das Entenpaar während eines Monat in ihrem Garten beherbergen. Dieser muss umzäunt sein, damit die wendigen Tiere, die zwar kaum fliegen können, bei ihrer Nahrungssuche nicht aus dem Gartenbereich ausbüxen. Der Garten darf auch seit mindestens sechs Monaten nicht mehr mit Schneckenkorn oder einem anderen Gift behandelt worden sein. Damit die Enten dem gewünschten Einsatz, also der Schneckenjagd, in Ruhe nachgehen können, darf kein Hund in ihre Nähe gelangen. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn stöbern die Laufenten die Nacktschnecken auf und lassen dabei die Vegetation unberührt. Die klebrige Schneckenmahlzeit wird mit reichlich frischem Trinkwasser, das immer bereitstehen muss, hinuntergespült. Es wird jedoch kein Teich zum Schwimmen für die wetterharten Gäste benötigt, und Gänsegeschnatter gehört nicht zu ihren Gepflogenheiten. Zusätzlich zu ihrer Leibspeise, den Nacktschnecken, wird ihnen täglich 60 Gramm Futter als Beikost gereicht. Die Gemeinde stellt das Futter sowie die Futter- und die Wasserschüssel, Stroh und den Stall zur Verfügung, in dem die Tiere übernachten können und sich vor streunenden Füchsen in Sicherheit bringen können. Die gefiederten Gäste müssen nach Ablauf der Mietdauer zurückgegeben werden.
Wie zu erfahren war, haben sich bereits interessierte Bürger gemeldet. Bei starker Nachfrage wird die Gemeinde sich um ein weiteres Entenpaar bemühen. Zuständig für das Wohlbefinden und die Vermittlung der Tiere sind Jos Mathieu und Patrice Bamberg vom Umweltbüro, die unter der 59 30 75-655 oder 59 30 75-659 zu erreichen sind. (AgKra)
Im Anschluss an die diesjährige Umweltwoche, in deren Mittelpunkt die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser stand, wird nun eine weitere Initiative zur pestizidfreien Gemeinde eingeführt. Unter dem Motto „Rent’en Ent“ können Enten gemietet werden. Enten statt Gift zur Bekämpfung der gefräßigen Nacktschnecken im Garten.
Schnecken sind die Lieblingsspeise der indischen Laufenten, die emsig und ohne Aufwand dafür sorgen, dass der Garten pestizidfrei wird. Dies passt in die kommunale Strategie, wie Bürgermeister Georges Engel gegenüber der Presse erwähnte, während Umweltschöffin Myriam Cecchetti Details zum Einsatz der indischen Laufenten bekannt gab. Interessierte Bürger können unter gewissen Bedingungen das Entenpaar während eines Monat in ihrem Garten beherbergen. Dieser muss umzäunt sein, damit die wendigen Tiere, die zwar kaum fliegen können, bei ihrer Nahrungssuche nicht aus dem Gartenbereich ausbüxen. Der Garten darf auch seit mindestens sechs Monaten nicht mehr mit Schneckenkorn oder einem anderen Gift behandelt worden sein. Damit die Enten dem gewünschten Einsatz, also der Schneckenjagd, in Ruhe nachgehen können, darf kein Hund in ihre Nähe gelangen. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn stöbern die Laufenten die Nacktschnecken auf und lassen dabei die Vegetation unberührt. Die klebrige Schneckenmahlzeit wird mit reichlich frischem Trinkwasser, das immer bereitstehen muss, hinuntergespült. Es wird jedoch kein Teich zum Schwimmen für die wetterharten Gäste benötigt, und Gänsegeschnatter gehört nicht zu ihren Gepflogenheiten. Zusätzlich zu ihrer Leibspeise, den Nacktschnecken, wird ihnen täglich 60 Gramm Futter als Beikost gereicht. Die Gemeinde stellt das Futter sowie die Futter- und die Wasserschüssel, Stroh und den Stall zur Verfügung, in dem die Tiere übernachten können und sich vor streunenden Füchsen in Sicherheit bringen können. Die gefiederten Gäste müssen nach Ablauf der Mietdauer zurückgegeben werden.
Wie zu erfahren war, haben sich bereits interessierte Bürger gemeldet. Bei starker Nachfrage wird die Gemeinde sich um ein weiteres Entenpaar bemühen. Zuständig für das Wohlbefinden und die Vermittlung der Tiere sind Jos Mathieu und Patrice Bamberg vom Umweltbüro, die unter der 59 30 75-655 oder 59 30 75-659 zu erreichen sind. (AgKra)