„Liewen Dobaussen“ bot „Konscht fir all Mënsch“

Der emotionale und kreative Austausch stand im Mittelpunkt des dritten Kunsttages, der von der Vereinigung „Liewen Dobaussen“ dieser Tage in Schieren organisiert wurde. In ungezwungener Atmosphäre erarbeiteten 37 Menschen mit einer psychischen und sozialchronischen Erkrankung Werke, die sich durchaus sehen lassen können.

„Liewen Dobaussen“ wurde vor 25 Jahren gegründet mit dem Ziel, Lebensgemeinschaften für chronisch kranke Menschen, die keine stationäre Betreuung brauchen, zu schaffen und sie durch größtmögliche Autonomie wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Darüber hinaus bietet „Liewen Dobaussen“ ein weitgefächertes sozio-therapeutisches Angebot, in dessen Rahmen der Kunsttag organisiert wurde.

Unter dem Motto „Konscht fir all Mënsch – Konscht fir mech – Zesummen Konscht man“ trafen sich 37 Teilnehmer aus dem ganzen Land, Betroffene, aber auch Professionelle aus dem Psychiatriesektor, um zusammen positive Erfahrungen zu sammeln und Kunst als Kommunikation zu nutzen. Mit viel Einsatz und Freude schufen die Teilnehmer in den drei Werkstätten, unter Anleitung der Kunstprofessorin Marguerite Wagener, Bilder unterschiedlicher Stilrichtungen, während der luxemburgische Künstler Théid Johanns einlud, Skulpturen aus diversen Materialien herzustellen. Und beim ungarischen Künstler Zsombor Bálint lernten die Kunstschaffenden den Umgang mit handgemachtem Büttenpapier.

Fernand Zanter, Direktionsbeauftragter von „Liewen Dobaussen“, zeigte sich am Ende des Tages beeindruckt von den kreativen Arbeiten. Das Kunstprojekt werde zwar nicht jedes Jahr stattfinden, soll aber eine vierte Auflage erhalten, so Zanter abschließend.(ast)