Übers Wochenende (12/13.Juni ) fand um die Burg von Useldingen herum bereits das vierte Mittelalterfest mit diversen Aufführungen und einem großen Mittelaltermarkt statt.
Um die Burg der breiten Öffentlichkeit näherzubringen, organisierte die „Härenequipe“ des „FC Jeunesse Useldingen“ 2007 zum ersten Mal das Mittelalterfest. Angespornt vom großartigen Erfolg der ersten Auflage wurde das Fest jährlich ausgebaut, um den Besuchern an zwei Tagen ein ebenso originelles wie aufregendes Spektakel zu bieten.
Erstmals wurde in diesem Jahr die renovierte Burg mit ihrem didaktischen Rundweg und den verschiedenen mittelalterlichen Ausstellungen ins Fest miteinbezogen.
Neben den rund 50 mittelalterlichen Marktständen trieben fahrende Händler, Spielmänner, Zauberer und Hexen ihr Unwesen auf dem Areal unterhalb der Burg. Daneben gab es Vorführungen von mittelalterlicher Handwerkskunst, Bogenschützen zeigten ihr Können und in spannenden Schaukämpfen wussten die Ritter sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen in ihren Bann zu ziehen. Auf der Wiese hatten sie ihr zeitgenössisches Zeltlager errichtet, in dem sie übers Wochenende ein Leben wie im Mittelalter führten. Da auch viele Besucher in mittelalterlichen Gewändern erschienen, konnte man so richtig in die Zeit der Ritter und Burgherren abtauchen. Für Aufsehen sorgte das öffentliche Badehaus, wo den meisten Gästen jedoch der Mut fehlte, sich herein zu trauen. Das „Café oriental“ war hierfür wohl eher geeignet. Für das leibliche Wohl war nebst den traditionellen Grillspezialitäten mit mittelalterlichem Bauernschmaus und Spezialgetränken bestens gesorgt. Am sonntäglichen Mittagstisch durfte denn auch das Spanferkel vom Grill nicht fehlen. Der Wegzoll für Erwachsene ohne mittelalterliche Kleidung betrug fünf europäische Taler. Für Kinder bis zwölf Jahre war der Eintritt frei.
Alles in allem war das Mittelalterfest wiederum ein Fest, bei dem sich die ganze Familie wohlfühlen konnte. Mit mehr als tausend Besuchern am Samstag waren die Veranstalter recht zufrieden und – in Erwartung eines neuen Besucherrekords – dürfte wohl einer fünften Auflage im kommenden Jahr nichts mehr im Wege stehen.
(VON GINETTE CLEES)