Beim vierten Anlauf konnte sich der vor einem Jahr noch für Differdingen startende Tjarco Cuppens (NL) erstmals ins Palmarès des Rundstreckenrennens in Vianden eintragen. 2008 hatte er Platz sechs belegt, 2009 Rang zwei hinter Pascal Triebel und vor Jahresfrist Platz vier. Bereits in der fünften von 50 Runden à 1,4 km vollzog sich der vorentscheidende Vorstoß. Neben dem späteren Sieger Cuppens bildeten noch die beiden für Differdingen startenden Sascha Weber (D) und Alex Meenhorst (NZL) von nun an während 45 Runden das Spitzentrio. Kontinuierlich bauten sie ihren Vorsprung auf anderthalb Minuten aus. Nach 20 Runden war bereits mehr als die Hälfe des 43-köpfigen Starterfeldes aus dem Rennen genommen worden. In der Verfolgerguppe von acht Fahrern hielten sich der dreifache Sieger Christian Poos (Differdingen) und Pascal Triebel (LC Tetingen) zurück.

Die ebenfalls aus acht Fahrern bestehende zweite Verfolgerguppe wurde in der 30. Runde eingeholt. Die Spitzenreiter lieferten sich derweil ein packendes Finale. Die beiden Differdinger attackierten Cuppens abwechselnd gleich mehrmals pro Runde. Dieser behielt jedoch die Überhand und konnte sich schlussendlich im Schlussspurt als erster Ausländer durchsetzen. „Ich konnte alle Angriffe abwehren und spielte zum Schluss meine Spurtqualitäten aus“, erklärte der Sieger im Ziel. Cyclocross-Spezialist Weber aus St. Wendel sicherte sich den zweiten Platz vor seinem Clubkameraden Meenhorst. Hinter vier Ausländern – der Franzose Julien Masson wurde Vierter und bester Espoir – hatte die Reihenfolge aus dem Vorjahr mit Poos vor Jacques Dahm (LC Kayl) auf den Plätzen fünf und sechs Bestand. Bester Junior war Pierre Lux (LG Alzingen) auf Rang 14. (fs / Foto: Armand Wagner)