Feuerwehrkommandant reichte Demission ein

Auf der Suche nach einem geeigneten Standort außerhalb Viandens für ein Gewerbegebiet, wo sich die ortsansässigen Betriebe ansiedeln könnten, hatte die Viandener Gemeindeführung lange Jahre den Nikolausberg im Visier. Da diese Idee aber aus mehreren Gründen nicht umzusetzen war, sah man sich nach anderen Möglichkeiten um und ist schließlich am Eingang der Ortschaft zwischen der Kläranlage und dem Campingplatz „Bei der Rothermühle“ fündig geworden.

Drei Viandener Traditionsbetriebe wollen ihre Aktivitäten auf dieses 177 Ar großes Areal auslagern, und die Gemeinde wird sich mit 100 000 Euro an der Erschließung der Gewerbezone beteiligen. Dies wurde in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats, bei der Rat Marc Schaefer entschuldigt fehlte, einstimmig bewilligt.

„Besser für die Betriebe und die Stadt Vianden“

Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger drückte ihre Genugtuung darüber aus, dass man bei diesem Projekt von staatlicher Seite voll unterstützt werde. Lediglich mit dem Wasserwirtschaftsamt seien noch einige Problempunkte abzuarbeiten. Die Lösung, die man jetzt gefunden habe, sei denn auch, im Vergleich zum Nikolausberg, die bessere für die Betriebe. Darüber hinaus könne Vianden durch den Wegzug der Betriebe aus dem Kern der Ortschaft seiner Berufung als „Centre d'attraction“ besser gerecht werden.

Angenommen wurde des Weiteren ein Demissionsschrei-ben von Feuerwehrkommandant Christophe Colling. Dieser war erst ein Jahr im Amt, fühlte sich aber nicht mehr von seinem Korps unterstützt. Es ist jetzt am Feuerwehrkorps, der Gemeindeführung einen neuen Kommandanten vorzuschlagen.

Bekanntlich wird der Feuerwehrbau erneuert bzw. ausgebaut. Ein diesbezüglicher Kostenvoranschlag in Höhe von 897 421 Euro wurde einstimmig angenommen. Seitens des Staats ist mit einer finanziellen Unterstützung von höchstens 100 000 Euro zu rechnen.

Ebenfalls die Zustimmung aller Räte fand die vom Wasserwirtschaftsamt vorgelegte Hochwasserrisikokarte für die Gemeinde Vianden sowie die Aufnahme von folgenden Zusatzkrediten: 16 000 Euro für Arbeiten am ehemaligen Fußballfeld, 7 000 Euro für die Revision der Verkehrsbeschilderung, 3 561 für Nortic 2011 sowie 10 000 Euro für die Bühnenbeleuchtung im Kulturzentrum „Larei“.

Ein 6,70 Ar großes Areal in der Nähe des ehemaligen Electrolux-Geländes verkauft die Gemeinde für 160 000 Euro. In geheimer Sitzung wurde schließlich auch noch beschlossen, einen Posten für einen „Ingénieur technicien“ auszuschreiben.(NiM-Foto: Serge Waldbillig))