Das Lancaster Memorial befindet sich in Weiswampach direkt an der belgischen Grenze in Richtung Ouren. Dieses Denkmal wurde zu Ehren der Besatzungen der von 2 von deutscher Flak unweit dieses Denkmals abgeschossenen Avro Lancaster I Bombern errichtet. Das Denkmal besteht aus einem Gedenkstein, einer Skulptur, die einen Flügel symbolisiert sowie 14 im Boden versenkte Kreuze, die die Besatzung darstellen. Der Absturz dieses Bombers ereignete sich in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1944. Die Besatzung der beiden Bomber bestand aus 3 verschiedenen Nationen, aus England, Neuseeland und Kanada. Tödliche Luftkämpfe die unter Zwang durchgeführt werden mussten, und die ihr Leben opfern mussten, für die wurde an jene schreckliche Nacht gedacht, und drei Blumenkränze niedergelegt.
Die in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1944 mischte sich ein anderes Geräusch unter das gleichmässige Gebrumm der Bomber. Ein anderes Motorengeräusch ertönte und ein brennendes Flugzeug trudelte in Spiralen vom Himmel. Der feurige Ball schlug, je näher er kam, immer weitere Kreise bis schliesslich eine äusserst heftige Explosion erfolgte. Das Flugzeug war mitsamt den mitgeführten Spreng- und Brandbomben am Boden aufgeschellt und explodiert. Wie es im ersten Augenblick schien war dieser Absturz in Richtung Ouren gleich hinter dem Dorf geschehen. Etwa zwei Stunden später sollte sich dasselbe Ereigniss wiederholen. Dröhnend übertönte das gleichmässige Motorengebrumm und wieder trudelte ein abgeschossenes Flugzeug in Spiralen zur Erde. Der grösste Teil des Flugzeugs war mitsamt der vier Motoren kurz unterhalb des höchsten Punktes der Bergkuppe brennend aufgeschlagen und die Leichtmetallteile waren grösstenteils in Klumpen zusammengeschmolzen. Die durch die Explosion fast zur Unkenntlichkeit verstümmelten Leichen der Besatzung waren ebenfalls im weiten Umkreis verstreut. Sechs von ihnen wurden eingesammelt und noch am 13. August in Ouren auf dem Friedhof bestattet. Die anderen Leichen wurden damals in Daleiden beerdigt. Nach Kriegsende wurden sie umgebettet auf den Soldatenfriedhof im Reichswald beigesetzt.