„Mir sinn ukomm, no engem laange Wee“: Mit Stolz, Zufriedenheit und wohl auch etwas Erleichterung öffnete der „Servior“-Direktionsbeauftragte Robert Origer am Donnerstag im Beisein von Senioren und Mitarbeitern sowie zahlreicher Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft offiziell die Türen zum neuen „Cipa Geenzebléi“ in Wiltz. Ein prächtiges Seniorenheim mit viel Komfort, das den ehemaligen Bewohnern des Altersheims im Wiltzer Schloss und des Pflegeheims bei der „Clinique St-Joseph“ nun ein gemeinsames Zuhause bietet und damit sowohl rüstigen, autonomen Senioren wie auch pflegebedürftigen Personen gerecht wird.
Für 120 Senioren konzipiert und in Nähe zum Wiltzer Stadtzentrum gelegen, bietet das neue Cipa seinen Bewohnern dank eines 121-köpfigen Betreuerteams und ebenso angenehmen wie komfortablen Wohn- und Aufenthaltsräumen wohl alles, was das Herz des dritten Alters begehrt. Um das zentrale Atrium mit Grün- und Wasseranlage herum sind vom Restaurant samt Terrasse über den Einkaufsladen und den Friseursalon bis hin zum Mehrzwecksaal und zur Cafeteria alle wichtigen Dienstleistungsangebote vorhanden. Durch eine direkte Anbindung an das Wiltzer Stadtzentrum, die Ende des Jahres fertiggestellt sein soll, sollen die Senioren aber auch mühelos Kontakt zum gesellschaftlichen Leben oder auch zu ihren Familien halten können.
Ein Haus, das somit allen modernen Standards gerecht wird und die Trennung vom charmevollen Wiltzer Schloss bzw. dem Pflegeheim wohl doch erleichtert, wie der Wiltzer Cipa-Direktionsbeauftragte Robert Origer meinte, denn letztlich seien beide Gebäude einfach nicht mehr zeitgemäß gewesen. Beide Strukturen an einem geeigneten Standort in einem neuen Bau zu vereinen, sei aber nicht so einfach gewesen, sodass sich die Bauarbeiten auch über mehr als fünf Jahre hinzogen.
Dank des unermüdlichen, professionellen und warmherzigen Einsatzes aller Mitarbeiter, der Senioren und ihrer Familien sowie der „Amicale“ sei der Umzug im Mai letzten Jahres aber reibungslos verlaufen, sodass sich die Senioren auch rasch eingelebt hätten. Allen Beteiligten gelte denn auch großer Dank, so Robert Origer. Worte, denen sich auch der „Servior“-Verwaltungsratsvorsitzende Serge Eberhard gern anschloss. Er dankte zudem den beteiligten Ministerien und dem Architektenbüro „Georges & Theis“. Ferner wünschte sich Eberhard, dass man auch mit anderen geplanten Projekten für neue Seniorenheime gut vorankomme, damit man dem Bedarf an modernen und komfortablen Strukturen auch in Zukunft gerecht werden könne.
Auch der Wiltzer Bürgermeister Frank Arndt unterstrich diesen heutigen legitimen Wunsch der älteren Generationen nach Selbstbestimmung und aktiver sozialer Teilhabe im Alter, ein Anliegen, dem man als verantwortungsvolle Gesellschaft unbedingt genügen müsse, zumal die Senioren mit ihrem großen Erfahrungsschatz als Gewinn für die Gesellschaft ins öffentliche Leben miteingebunden bleiben sollten. Die Konzeption des neuen Cipa „Geenzebléi“ biete hierfür alle Voraussetzungen, meinte anschließend auch Bautenminister Claude Wiseler, der betonte, dass die Sozialpolitik mit dem Bau von Seniorenheimen auch in Zeiten des Sparens Priorität behalten werde. Gemeinsam mit Familienministerin Marie-Josée Jacobs wünschte er den Bewohnern des Wiltzer Cipa denn auch einen zufriedenen Lebensabend in „ihrem“ Haus, das Pfarrer Paul Muller alsdann einsegnete.