Absage an Genmanipulation

Ein klares Nein zu genmanipuliertem Saatgut gab es in Windhof. Dort fand auf dem Demeter-Betrieb von Guy Meyers und Sylvie Weis die Aktion „Zukunft säen“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von den beiden Biolandbau-Organisationen Demeter und bio-Label in Zusammenarbeit mit der Initiative Luxemburg ohne Gentechnik und der Luxemburger Saatbaugenossenschaft. Der Aktion wohnten auch Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo, der Präsident der parlamentarischen Landwirtschaftskommission, Roger Negri, und der Bürgermeister der Gemeinde Koerich, Léon Eschette, bei. Es war zum dritten Mal, dass die Veranstaltung durchgeführt wurde. In den beiden letzten Jahren fand sie in Hüpperdingen und Buschdorf statt.

„Zukunft sähen“ ist eine Schweizer Initiative. Die Schweiz hat derzeit ein generelles Moratorium gegen die grüne Gentechnik verhängt. In Luxemburg setzen sich zurzeit 30 Vereinigungen im Rahmen einer Initiative für ein Verbot von genetisch manipuliertem Saatgut ein. Mit der Aktion „Zukunft säen“ wollten sie ein Zeichen gegen die Agro-Gentechnik und für die Nahrungsmittelsouveränität setzen. Wie betont wurde, trügen sowohl die Bauern als auch die Verbraucher die Verantwortung für eine Zukunft ohne Gentechnik.

Zum Abschluss säten die Teilnehmer ein Feld von Hand ein. Gesät wurde Winterweizen. Das Saatgut stammte aus der bio-dynamischen Getreidezüchtung von Peter Kunz. Nach dem Einsäen des Feldes konnten die Besucher Produkte aus biologischem Anbau zu kosten. Daneben wurden auf dem Hof der Familie Meyers Kartoffeln und Gemüse angeboten. (rsd)