Jean-Pierre Serafini konnte am 8. Mai die zweite Ausgabe des „Urban Trail“ für sich entscheiden und sich somit nach seinem zweiten Platz im Vorjahr erstmals ins Palmarès einschreiben. Bei den Frauen war Danièle Raach nach 35 km als Erste im Ziel, während das Rennen über 12 km von Pierre Weimerskirch und Martine Faber gewonnen wurde.
Das sommerhafte Wetter hatte gestern zahlreiche Läufer in die Hauptstadt gelockt. Knapp 1 700 Teilnehmer nahmen die diversen, von der Streckenführung her durch die zahlreichen Anstiege, aber auch Treppenstufen recht anspruchsvollen Rennen des zweiten Urban Trail in Angriff. Schnellster beim „Trail des Forts“ über 35 km war am Ende Jean-Pierre Serafini, im Vorjahr noch Zweiter hinter dem Franzosen Jean-François Charlier. Einen Vorsprung von 8'10" konnte sich der ehemalige Radfahrer auf den 35 km auf Georges Krier herauslaufen, auch wenn Serafini auf der leicht veränderten Strecke rund 4' über seiner Zeit aus dem Vorjahr blieb – die hohen Temperaturen hatten hieran maßgeblichen Anteil. „Das Rennen war leicht und schwer zugleich. Leicht, da ich ab dem sechsten Kilometer alleine in Führung lag und demnach in meinem Rhythmus laufen konnte. Schwer, da ich die Abstände zu meinen Verfolgern lange nicht kannte. Es war sehr warm, demnach ging es nicht darum, eine gute Zeit zu laufen, sondern eher darum, sich das Rennen gut einzuteilen und nicht gleich voll loszulaufen“, erklärte Serafini seinen Erfolg.
Krier erkannte die Überlegenheit seines Kontrahenten im Ziel neidlos an. „Ich bin mit dem Rennen zufrieden. Wegen der hohen Temperaturen war das Rennen recht hart, zumal man zuletzt solche Temperaturen nicht gewöhnt war. Was die Platzierung angeht, so war einfach nicht mehr möglich. Jean-Pierre (Serafini) lag von Beginn an in Führung. Er hatte einen Vorsprung von einigen Minuten und ich rechnete demnach nicht mehr damit, ihn noch einholen zu können. Während der ersten Rennhälfte lief ich mit Jean-Paul (Schroeder) zusammen, dann habe ich den Rhythmus forciert und mir Rang zwei gesichert.“ Schroeder büßte bis ins Ziel einen Rückstand von 1'16" auf Krier ein.
Raach lässt keine Zweifel aufkommen
Bei den Frauen ließ Danièle Raach keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Tania Arensdorf büßte als Zweite bereits fast 10' ein, während sich die Vorjahressiegerin Torielle Reding-Perreur gestern mit Rang drei (auf über 13') zufrieden geben musste. „Ich spürte mich gut, dies obwohl ich die hohen Temperaturen eigentlich nicht mag. Es lief auf jeden Fall besser als noch vor Wochenfrist in Beckerich. Anfangs lag ich auf dem dritten Platz, ich hielt jedoch stets Blickkontakt zu meinen Konkurrentinnen. Dann habe ich gemerkt, dass meine Konkurrentinnen immer langsamer wurden. Ich konnte meine Stärke in den Bergauf-Passagen ausspielen“, freute Raach sich über ihren Erfolg, nachdem sie sich am vergangenen Wochenende beim Halbmarathon in Beckerich noch mit Rang drei zufrieden geben musste.
Im Rennen über 12 km („Traces de Vauban“) sicherte sich Pierre Weimerskirch den zweiten Erfolg in Serie vor Christian Molitor. Der Celtic-Athlet lag bei halber Strecke bereits leicht hinter seinem Konkurrenten zurück, dann wurde er falsch geleitet und konnte seinen Rückstand auf Weimerskirch, der derzeit das Rennen über die Halbmarathon-Distanz beim Stadt-Marathon vorbereitet, bis ins Ziel nicht mehr wettmachen. Als Dritter komplettierte Frank Schweitzer das Podium.
Auch bei den Frauen durfte sich Vorjahressiegerin Martine Faber über einen weiteren Erfolg beim hauptstädtischen Trail freuen. Zweite Frau wurde eine Person namens Helder da Graca, allerdings ein eher männlicher Name. Ob dies kein Fehler des Organisators war? (Sophie Hermes - Fotos: Fabrizio Munisso))
Klassemente:
Trail des Forts über 35 km: 1. Jean-Pierre Serafini 2.43'25", 2. Georges Krier 2.51'36", 3. Jean-Paul Schroeder 2.52'52", 4. Rudi Döhnert 3.00'14", 5. Pitt Schneider 3.00'21", 6. Avelino Antunes 3.05'49", 7. Frank Muller 3.06'21", 8. José Ribeiro 3.07'48", 9. Frank Elcheroth 3.11'51", 10. Sebastien Henrotte 3.12'09", 11. Victor Gomes 3.13'56", 12. Fernand Clees 3.15'37", 13. Jorge Dos Santos 3.16'47", 14. Bertil Muller 3.17'43", 15. Danièle Raach 3.18'54" (1. Frau), 16. Frank Kaufmann 3.19'24", 17. Nico Weirig 3.20'06", 18. Eric Durrer 3.20'26", 19. Patrick Diederich 3.21'28", 20. Joël Toussaint 3.25'25", 21. Tania Arensdorf 3.28'40" (2. Frau), 22. Manuel Herren 3.29'51", 23. Rui Domingos 3.30'56", 24. Dan Stranen 3.31'25", 25. Christophe Breuzin 3.31'36", 26. Torielle Reding-Perreur 3.31'59" (3. Frau), 27. Erich Mossal 3.32'15", 28. Mikael Boro 3.32'46", 29. Sjoerd Van Loon 3.33'31", 30. Gilles Frising 3.34'53", 31. Giovanni Dore 3.35'16", 32. Didier Lequeux 3.36'55", 33. Christophe Belche 3.38'13", 34. Stéphane Perrat 3.38'44", 35. Yves Bissener 3.39'37", 36. Jeannot Gudendorff 3.40'11", 37. Hassn Haouchine 3.40'21", 38. Jiricek Jan 3.40'31", 39. Philippe Waltener 3.40'40", 40. Bénédicte Reis 3.40'57" (4. Frau), 41. Pierre Beissel 3.41'10", 42. Antoine Schmitt 3.41'14", 43. Alex Weishaar 3.41'47", 44. Guy Legill 3.42'09", 45. José Mantrisi 3.43'06", 46. Horst Froehlich 3.43'22", 47. Simo Pasi 3.43'32", 48. Dominique Funck 3.44'05" (5. Frau), 49. Laurent Abel 3.44'05", 50. Fabrizio Lupo 3.46'37"
Traces de Vauban über 12 km: 1. Pierre Weimerskirch 48'43", 2. Christian Molitor 49'29", 3. Frank Schweitzer 50'09", 4. Frazer Alexander 50'17", 5. Jérôme Kowalsky 51'47", 6. Marc Vanderlinden 51'50", 7. Dany Papi 54'11", 8. Jacob Ledertun 54'30", 9. Jose Serralha 54'50", 10. Michel Haas 56'05", 11. Serge Christophe 56'13", 12. Ludovic Huberty 56'18", 13. Roland Weber 56'41", 14. Kim Rötzel 57'13", 15. Pascal Berger 57'26", 16. Eusebio Bezzina 57'26", 17. Bryan Ferrari 57'29", 18. Laurent Wernette 58'03", 19. Charles Foetz 58'49", 20. Yves Baustert 59'04", 21. Claude Bastendorff 59'18", 22. Christian Cloos 59'36", 23. Alain Silverio 59'56", 24. Christian Weyland 1.00'09", 25. Martine Faber 1.00'31" (1. Frau), 26. Pascal Adam 1.00'35", 27. Michael Tremuth 1.00'44", 28. Maxime Sudre 1.00'54", 29. Fernando Varandas 1.01'09", 30. Paul Schwebach 1.01'09", 31. Pascal Berchem 1.01'15", 32. Daniel Pütz 1.01'32", 33. Henry de Ron 1.01'33", 34. Jiri Kamlach 1.01'51", 35. Patrick Bega 1.01'57", 36. Luc Heischbourg 1.01'59", 37. Daniel Fabbri 1.02'13", 38. Jérôme Kipgen 1.02'18", 39. Björn Eriksson 1.02'27", 40. Romain Hild 1.02'33", 41. Nico Bettendorf 1.02'38", 42. Aloyse Kisch 1.02'44", 43. Piero Toffano 1.03'03", 44. Alemayehu Worku 1.03'05", 45. Cameron Saylor 1.03'06", 46. Mike Schweitzer 1.03'11", 47. Charles Louis Machuron 1.03'25", 48. Alexandre Berger 1.03'47", 49. Roberto Dal Pan 1.03'53", 50. Tom Angel 1.03'56", ... 83. Helder da Graca 1.05'56" (2. Frau), 91. Laurence Goergen 1.07'12" (3. Frau), 98. Stephanie Weiskopf 1.07'31" (4. Frau), 104. Marie-Fernande Teixeira 1.07'50" (5. Frau)