Der Wald, ein alternativer Ort zur letzten Ruhe- Geich Bëschkierfecht eingeweiht


Der Wald ein alternativer Ort zur letzten Ruhe


Bissen/ Vichten: Immer mehr Menschen suchen den natürlichen Charakter eines Waldfriedhofs für ihre letzte Ruhestätte. Die Lage in der unberührten Natur sowie die Möglichkeit der langfristigen Sicherung der eigenen Grabstätte sorgen dafür, dass Waldfriedhöfe auf immer mehr Interesse stoßen. Vor allem für Menschen mit einer bestimmten Bindung zur Natur, bietet der Waldfriedhof die passende Form der Beisetzung im Gegensatz zum herkömmlichen Friedhof. In Zusammenarbeit mit Förster Serge Reinhardt hat die Gemeinde Bissen im Ort genannt „ Geichbësch“ einen Waldfriedhof von zirka 3 Hektar amenagiert. Der Friedhof mit einer Streuwiese beinhaltet momentan 20 gesunde Eichenbäume, die von den Verantwortlichen des Forstsektors ausgewählt wurden. Außerdem wurde ein Pavillon aus Holz hergerichtet wo kirchliche oder zivile Bestattungsfeiern stattfinden können. Im neuen Waldfriedhof an dem sich die Gemeinde Vichten auch aktiv daran beteiligt, steht allen Personen zur Verfügung, welche verstorben sind und deren letzten Wohnort in Luxemburg war, gibt es zwei verschiedene Arten von Beisetzungen. Die Asche wird am Fuße eines Baumes mit Erde übergeben. Um einen Baum herum können bis zu 16 Beisetzungen stattfinden. Sämtliche Bäume sind nummeriert und in einem Gemeinderegister verzeichnet. Beim Eingang des Waldfriedhofs sind alle Namen, Geburts- und Sterbedaten der beigesetzten auf einer Tafel vermerkt. Die Asche wird auf einer Streuwiese beigesetzt. Die Kosten der Beisetzung auf dem „ Bëschkierfecht“ orientieren sich an den Kosten herkömmlicher Beisetzungsformen. Die Konzessionen werden im Sterbefall oder auch vorher ausgestellt. Die Tarife des Waldfriedhofs wurden in der Verordnung vom 30. Mai 2017 festgehalten. Vor kurzem wurde der neue Waldfriedhof gelegen zwischen Bissen und Vichten im Anschluss an die Beisetzung einer mit unterzeichneten Dokumenten gefüllten Schatulle in Präsenz von Umweltministerin Carole Dieschbourg, den Gemeindeautoritäten aus Bissen und Vichten und in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste dann offiziell seiner Bestimmung übergeben.(CR)(FOTOS: CHARLES REISER)