Der Kulturminister besuchte das Biermuseum

Aus den bescheidenen Anfängen einer Bierglas-Sammlung, deren Grundstein Anfang der 1990er-Jahre gelegt wurde, und durch Zusammenlegung mit einer weiteren Sammlung zum gleichen Thema ist im Laufe der Jahre die Vereinigung „Musée d’Histoire de la Brasserie de Diekirch a.s.b.l.“ entstanden. Diekirch, als „Ville des musées“, bot 2004 an deren Sammlung in der ehemaligen Kutschenfabrik Wagner im „Gruef“ auszustellen. Dort sind über tausend Artefakte zur ortsansässigen Brauerei aufgebaut. Im Laufe der Jahre wurde das Sammelgebiet zur Bierkultur auf sämtliche Luxemburger Brauereien ausgedehnt, zudem hatte sich das Interesse auch auf das einheimische Getränkewesen ausgedehnt. Mittlerweile firmiert die Vereinigung unter dem neuen Namen „Musée brassicole des deux Luxembourg a.s.b.l“, denn auch die Province de Luxembourg in Belgien ist in den Fokus der Sammler gerückt. Der Weg des einfachen Sammelns von Memorabilia zur Luxemburger Braukultur wurde schon längst verlassen und man arbeitet auch die Geschichte der Braukultur auf. Schon seit einigen Jahren existiert das Projekt einer nationalen Einrichtung zur Luxemburger Braukultur und die Planungen zu einem Neubau in Bascharage, an dem sich bis jetzt fünf Partner beteiligen sollen, sind bereits weit fortgeschritten. Der Tourismusminister hat bereits in einer früheren Unterredung seine Unterstützung signalisiert. Allerdings sind die Planungsarbeiten durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 und deren Auswirkungen erheblich in Verzug geraten. Beim Besuch des Kulturministers Eric Thill im Diekircher Biermuseum konnte der Präsident der Vereinigung, Yves Claude, nach einem Rundgang durch die Ausstellung, die Grundzüge des zukünftigen „International Beer Experience Center Luxembourg“ vorlegen. Zudem wurde auch erläutert, dass bei den weiteren Schritten zu einer nationalen Einrichtung eine Professionalisierung in der Struktur der Ideenträger vonnöten ist. Der Kulturminister jedenfalls hat sein Interesse an diesem Projekt bekundet.