Neuer Holzsteg zur Erkundung des Naturschutzgebiets „Marais de Grendel“ freigegeben

Mit seiner herausragenden Bedeutung als Lebensraum für unzählige Pflanzen- und Tierarten sowie seinem hohen Symbolcharakter für die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Belgien und Luxemburg im Attert-Tal gehört das grenzübergreifende Naturschutzgebiet „Marais de Grendel“ nahe Ell zu den Aushängeschildern der Stiftung „Hëllef fir d'Natur“ bzw. des Umweltschutzdachverbands „natur & ëmwelt“.

Um das 4,37 Hektar große Gebiet und seine Artenvielfalt noch intensiver erkunden zu können, wurde am Wochenende im Beisein des delegierten Nachhaltigkeitsministers Marco Schank und zahlreicher weiterer Gäste aus Politik und Naturschutz ein neuer Holzsteg freigegeben, der von den Mitarbeitern der Beschäftigungsinitiative „CNDS-Naturaarbechten – Service de l'Entraide“ angelegt wurde und Naturfreunde nun trockenen Fußes durch das Feuchtgebiet führt.

Vor allem Schulklassen und Jugendliche solle der neue „sentier en caillebottis“ ermöglichen, das „Marais de Grendel“ kennen und somit Natur und Biodiversität schätzen zu lernen, so der Eller Bürgermeister Jos Thill, der sich zusammen mit seinem Amtskollegen aus der belgischen Grenzgemeinde Attert, Josy Arens, freute, dass die Einweihung des Stegs gerade am europäischen Nachbarschaftstag hatte stattfinden können. Immerhin stehe der Erhalt des „Marais de Grendel“ wie kein anderes Projekt für die glänzende grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Attert-Tal.

Frantz-Charles Muller, Präsident der Stiftung „Hëllef fir d'Natur“, dankte neben den beiden beteiligten Gemeinden aber auch dem Mineralwasserproduzenten „Sources Rosport“, der sich nicht nur finanziell, sondern auch gemeinsam mit seinen Mitarbeitern an der Anlegung des neuen Holzstegs beteiligt hatte und damit auch als Privatbetrieb seiner Verantwortung für Natur und Gesellschaft gerecht geworden sei.

Dem Unternehmen und seinem Personal sei es denn auch eine Freude gewesen, der Natur, welcher man als Wasserhersteller Rohstoff entnehme, auf anderem Wege etwas zurückzugeben, so „Sources Rosport“-Direktor Roger Gloden.

Auch der delegierte Nachhaltigkeitsminister Marco Schank dankte allen Partnern, die sich um den Erhalt des bedeutenden „Marais de Grendel“, die Schaffung des „sentier en caillbottis“ und die Biodiversität im Allgemeinen verdient machten. Das Feuchtgebiet im Attert-Tal stehe geradezu symbolisch dafür, dass Naturschutz keine Grenzen kenne, so Marco Schank der alsdann den neuen Holzsteg offiziell freigab, um sich anschließend gemeinsam mit den anderen Gästen von „Hëllef fir d'Natur“-Projektleiter Claude Schiltz durch das „Marais de Grendel“ führen zu lassen. (jl)