Buslinie 125 (Itzig) und Komfort ade?


Ab dem 1. Juni 2015, wird der Busbahnhof „Hamilius“ der Vergangenheit angehören um dem Großprojekt „Royal Hamilius“ Platz zu machen.
In diesem Zusammenhang hat die Stadt Luxemburg in Zusammenarbeit mit dem “Transportministerium“ einige Veränderungen bezüglich des öffentlichen Verkehrs vorgenommen, die auch die Bürger der Gemeinde Hesperingen, vor allem aber die Einwohner aus Itzig, betreffen werden.
Der CSJ Hesper liegen Informationen vor, dem zufolge die Linie 125 (Itzig), welche aktuell im 30 Minuten-Takt von Itzig auf dem kürzesten Weg über die „Gare Centrale“, den „Centre Hamilius“, die „Pescatore“, Kirchberg nach Oberanven führt, ab dem 1. Juni 2015 zur Linie 167 und mit der Linie 9 (AVL) kombiniert werden soll.
Der Stadt Luxemburg zufolge soll die Linie 9 welche von der Haltestelle „LTB“ in Bonneweg zur Haltestelle „Cents-Waassertuerm“ führen soll mit den Linien 167 (Itzig) und 195 (Livange) kombiniert werden. Dies bedeute, dass die Linie 9/167 „Cents-Waassertuerm“ mit Itzig verbinde. Dies bedeute auch, dass es keine direkte Verbindung mehr zwischen Itzig und dem Kirchberg gebe, obwohl diese gegenwärtig eine sehr wichtige Verbindung für zahlreiche Arbeitnehmer und Schüler sowie Patienten des "Kierchberger Krankenhauses" aus Itzig, sprich der Gemeinde Hesperingen, darstellt.
Mit anderen Worten, diese Fahrgäste, die bereit sind auf den öffentlichen Verkehr zurückzugreifen und somit etwas für die Umwelt und die brisante Verkehrssituation in Luxemburg-Stadt zu tun, müssen künftig mehr Zeit einplanen und auf viel Komfort verzichten, um zum Kirchberg zu gelangen, welcher mit seinen zahlreichen Arbeitsplätzen und Infrastrukturen (Restaurants, Schulen, Krankenhäuser, Kinokomplex, Philharmonie, EU-Institutionen, usw.) eines der meist besuchten Stadtteile der Hauptstadt ist.
Die Entscheidung, die neue Buslinie 167 (Itzig) nicht mit Kirchberg zu verbinden, ist definitiv nicht im Sinne der Einwohner von Itzig respektiv der Einwohner der Gemeinde Hesperingen.
Dabei hat die Stadt Luxemburg sowie das Transportministerium bei der Vorstellung des Projektes am 16. März noch behauptet, es gehe bei der Umsetzung dieser Veränderungen im öffentlichen Transport vor allem darum, „die Qualität des öffentlichen Dienstes zu erhalten“ und zu verhindern, „die Fahrtzeiten zu verlängern“. Die Befürworter des Konzeptes sprachen sogar von einer „Verbesserung der Verbindungen zwischen den Stadtteilen“.
Es stellt sich also konkret die Frage inwiefern das Nichtansteuern von Kirchberg für die Bürger von Hesperingen eine „Erhaltung der Qualität des öffentlichen Dienstes“, eine „Verhinderung einer Fahrtzeitverlängerung“ oder gar eine „Verbesserung der Verbindungen“ darstellt?

CSJ Hesper