Jubiläumsfahrt zur Luxemburger Ballonsport-Premiere vor fünfzig Jahren
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Ein mit Gas gefülltr Passagier-Ballon wurde erstmals 1974 am Luxemburger Himmel gesichtet. Für die Hobbyflieger Poully Emering, Alfi Feltes, Jang Sauber, Norri Theisen und Pit Thibo war diese Begegnung der Startschuss in ein neues Flugabenteuer. Nachdem die fünf sich in die Materie der Montgolfières eingearbeitet hatten, gründeten sie am 23. Februar 1974 die „Commune Aérostatique“. Dies sollte ihnen ermöglichen, um frei von Vereinszwängen bei Don Cameron im englischen Bristol einen Heißluftballon zu kaufen. Zum ersten Mal wurde die „Feierwôn“ getaufte Montgolfière am späten Nachmittag des 26. Januar 1975 auf einem Feld in Koetschette („Kietscht“) mit Heißluft gefüllt und stieg unter ihrem Piloten, dem Briten Don Cameron, mit Sauber und Thibo im Korb, zu einer knapp viertelstündigen Übungsfahrt in den Luxemburger Himmel auf. In den nächsten Tagen folgten für die fünf Luxemburger Flugpioniere dann viele Übungen unter Cameron und dem belgischen Instruktor Gérard Delforge. Am 1. Februar 1975 stieg der „Feierwôn“ unter der Führung von Cameron und in Begleitung von Feltes unter den Augen unzähliger Schaulustiger und der geladenen Presse in „Kietscht“ offiziell in den Luxemburger Himmel auf. Die Fahrt endete nach einer Stunde in der Umgebung von Schwebach. Auf den Tag genau fünfzig Jahre später war es der Sohn von Alfi Feltes, Goy, mit zwei Begleitern im Korb, der mit dem „Feierwôn IV“ auf der gleichen Anhöhe in Koetschette, dem Napoleonsgaart, der dritthöchsten Erhebung Luxemburgs, in den herrlich blauen Himmel aufstieg. Die Fahrt, bei Temperaturen um den Nullpunkt, endete nach vierzig Minuten auf dem Weissenhaff. Der „Feierwôn“ der ersten Stunde befindet sich heute im Luftfahrtmuseum in Bad Mondorf.