Der hauptstädtische Filmclub CAL feiert seinen 75.

Im Mai 1945, direkt nach Kriegsende trafen sich einige Filmbegeisterte aus der Stadt zu einem informellen Treffen woraufhin beschlossen wurde ein Verein zu gründen. Dies geschah dann offiziell in der Maison de Cassal im Oktober 1945.

Seither liest sich der Werdegang des Vereines wie eine Erfolgsstory an. Bereits 1950 traute sich der junge Verein, unter dem Impuls von Leuten wie Pierre Bertogne, Jean-Pierre Ensch, Johny Galles, Pierre Hary, Pierre Kinzinger und Georges, Butz Wengler, den Weltfestival des Amateurfilms, genannt UNICA, in Bad Mondorf auszurichten. Später, 1969, 2002 und 2011, gastierte die UNICA mit jeweilig 300 Teilnehmern und ca 130 Filmen aus über 30 Ländern, in Luxemburg-Stadt unter starker Beteiligung von CAL Mitgliedern, sowohl in der Organisation als auch bei den Teilnehmern.

Im Laufe seiner langjährigen Geschichte konnte der Verein mit seinen Spitzenkönnern unzählige Preise bei nationalen wie internationalen Festivals erringen. Der Club des Auteurs cinéastes et vidéastes de Luxemburg asbl, wie er heutzutage heißt, ist stolz auf seine Erfolgsbilanz und hofft weiterhin in einer führenden Rolle im nicht professionellen Film hierzulande mitwirken zu können.

Am 18. November 2020 sollte dann die Geburtstagsfeier über die Bühne gehen, ein Mix aus Erinnerung, Gegenwart und eigens dafür ins Leben gerufene Coupe du 75e Anniversaire für 3 Minutenfilme unter dem Motto “My favourite Memories“. 26 Videos von Autoren aus vielen Filmclubs wurden damals termingerecht beim Veranstalter gemeldet, nur schade… die Veranstaltung fiel, wie viele andere auch, der Corona Pandemie zum Opfer.

Dies soll nun am kommenden 14. April nachgeholt werden. Pünktlich um 19.00 Uhr, nach der Begrüßung der Gäste und einem kurzen Rückblick auf die bewegte Vergangenheit des Jubilars, beginnt der Festakt im Kapuzinertheater mit der Vorführung der Wettbewerbsfilme.

Anschließend wird dann ein eigens produzierter 40-minütiger Retrofilm unter dem Motto „75 Jahre CAL und 75 Jahre Filmgeschichte Luxemburg“ vorgeführt.

Gegen 22 Uhr werden dann die bestens Filme, nebst Pokal und Erinnerungsmedaille, mit gut dotierten Preisen ausgezeichnet. Dies trifft zu für die drei besten Filme des Abends, sowie für drei Filme, die sich besonders durch ihre Kreativität oder ihre Originalität hervorgetan haben, wie auch für die beiden Jugendfilme. Daneben wird auch noch ein wertvoller Publikumspreis vergeben.

Leider sind Corona bedingt die Plätze im Kapuzinertheater stark eingeschränkt und auch die üblichen sanitären Vorschriften müssen strikt eingehalten werden. Dennoch werden die Anwesenden ihr Kommen nicht bereuen. Eintrittskarten, gratis natürlich, sind ausschließlich über den veranstaltenden Verein erhältlich.

Die Mitglieder des Organisationskomitees, um den Präsidenten Georges Fondeur, hoffen auf einen erfolgreichen Verlauf dieser Veranstaltung und einen regen Zuspruch seitens des Publikums. Sie bedanken sich recht herzlich beim Kulturministerium und der Stadtverwaltung Luxemburg für ihre wertvolle Unterstützung.

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