Heiterkeit und Frohsinn pur

Närrischer Nachmittag zur Halbzeit der Fastenzeit

Heiterkeit und Frohsinn pur

Niederkorn. Im bunt geschmückten Festsaal des SERVIOR-Hauses „Um Lauterbann“ fand zum Ausklang der närrischen Zeit ein Mitsingkonzert der besonderen Art statt: das „Gecke-Konzert“. Das letzte Konzert fand 2006 statt. Die Karnevalisten des Turnvereins „La Liberté“ unter der Leitung von Charles Pettinger trugen Karnevalslieder mit luxemburgischen Texten vor, die stets den Maskenball „Gelli“ zum Thema hatten und von Autoren wie Eugène Bernard, Emile Lamby und Juliette Nurenberg stammten. Ein Hauch von Karneval wehte durch den Saal, als die Gruppe in ihren bunten Kostümen, mit Pauke und Fahne die Bühne betrat und mit ihrer Präsenz ein Lächeln auf alle Gesichter zauberte. Als die ersten Töne der Evergreens erklangen, strahlten die Augen der Bewohner und die Freude war groß. Jeder Refrain und jede Melodie kam dem Publikum bekannt vor. Schnell wurde mitgesungen. Begleitet wurde die Turnergarde von ihrem Ehren-Vizepräsidenten Constant Mirkes, der ebenfalls in der Seniorenresidenz lebt und immer noch textsicher bei den Liedern mitsang.

Lebensfreude geschenkt

Das musikalische Potpourri mit den bekannten „Gelli-Liedern“ bot den Zuhörern die Möglichkeit, für eine Stunde die Seele baumeln zu lassen, Spaß zu haben und die Sorgen des Alltags zu vergessen. Diejenigen, die bei so viel stimmungsvoller Musik nicht mehr still sitzen konnten, ließen ihrem Bewegungsdrang auf der Tanzfläche freien Lauf. Die zahlreichen Anwesenden genossen die ausgelassene Stimmung und tauschten Erinnerungen an vergangene Karnevalszeiten aus. Traditionsgemäß wurde dem Dirigenten während des Konzertes ein Kranz mit Würstchen überreicht. Am Ende dieses unterhaltsamen Nachmittags gab es viel Applaus für die Sänger. Zur Freude des Publikums gaben sie noch eine Zugabe. Mit ihrer Leidenschaft, Freude und Energie tauchten sie die Seniorenresidenz in eine bunte Karnevalswelt und schenkten den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Stück Lebensfreude. „Es macht mich glücklich zu sehen, wie die Bewohner sich freuen, mitschunkeln und die Musik genießen", sagt Claude Dahm, der seine Idee, dieses verrückte Konzert wieder aufleben zu lassen, mit Unterstützung der Direktion, der Amicale, seiner Turnfreunde und des Personals in die Tat umsetzen konnte. Es war ein unvergesslicher Nachmittag, der auf eindrucksvolle Weise den Zauber des Karnevals und die Freude am gemeinsamen Singen unter Beweis stellte.

Romain Welter

via mywort