(Fotostrecke) 12. Mittelalterfest auf Schloss Vianden war Riesenerfolg

Auch das zwölfte von den „Amis du Château de Vianden“ organisierte Mittelalterfestival auf der Viandener Hofburg war erneut ein Riesenerfolg.

Bei andauerndem Sommerwetter hatten eine Woche lang Ritter, Gaukler, Marketender und Spielleute das Schloss fest im Griff, um tausende Besucher mit auf eine Zeitreise zu nehmen, die niemand so schnell vergessen wird. Höhepunkt der historischen Tage war das große Finale am Sonntag in der byzantinischen Galerie.

Schon am ersten Wochenende übertraf der Besucherandrang alle Erwartungen der Organisatoren und das sollte die ganze Woche über, außer an zwei Tagen, an denen die Temperaturen die 30-Grad-Marke überstiegen, auch so bleiben. Auch wenn man im bunten Treiben stellenweise seine liebe Mühe hatte, voranzukommen, so tat dies der guten Stimmung doch keinen Abbruch – ganz im Gegenteil.

Ins tiefste Mittelalter eingetaucht

Beim mittelalterlichen „Marktspektakulum“ im Schlosshof wie auch in verschiedenen Räumen des Schlosses boten Vertreter der unterschiedlichsten Zünfte an ihren Ständen traditionell gefertigte Waren wie u. a. Lederwaren, Rüstungen, Schmuck, historische Gewandungen und vieles mehr an. Es gab wieder einmal viel zu sehen, zu verkosten und zu kaufen.

Ein Hingucker war auch in diesem Jahr wieder das aus mehreren Zelten und Unterständen aufgeschlagene Ritterlager im Hinterhof, in denen die Ritter in ihren stolzen Rüstungen und ihr Gefolge in handgearbeiteten Gewändern unter dem Zeltvorbau saßen und sich vom passierenden Volk huldigen ließen.

Sehr beliebt bei den Kindern waren derweil allerlei Aktivitäten zum Ausprobieren, so etwa Bogen- und Armbrustschießen, bei dem mehr als ein „angehender Ritter“ seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Für Speis und Trank war ebenfalls bestens gesorgt, vor allem in der Taverne im historischen Keller der Burg, in der ein Angebot an mittelalterlichen Speisen und Getränken auf die Besucher wartete.

Sehr viel Anklang fanden auch die traditionell beeindruckenden Ritterturniere, die spektakulären Kampfshows, das bunte Treiben von Gauklern, Falknervorführungen, Kalligrafen, Bänkelsängern und Musikern mit ihren historischen Instrumenten, die den Besuchern in und um das Schloss das Gefühl vermittelten, ins tiefste Mittelalter eingetaucht zu sein. Für ständige Unterhaltung war somit die ganzen Tage über bestens gesorgt.

So war es auch kein Wunder, dass die Viandener Oberstadt angesichts des Andrangs zum Mittelalterfest teils im Verkehrschaos versank. Die tausenden Besucher, die größtenteils mit dem eigenen Wagen angereist waren, taten sich schwer, noch einen Stellplatz für ihr Fahrzeug zu finden. Ein gut ausgebautes „Park&Ride“-System könnte an solchen Tagen wohl wahre Wunder bewirken.

Mehr Werbung für öffentlichen Transport

Zudem wollen die Veranstalter in der Folge verstärkt Werbung für das Benutzen des öffentlichen Transports machen. Mehrmals täglich fährt von Diekirch bzw Stolzemburg kommend der Linienbus nach Vianden, dies auch sonntags und sogar stündlich.