Im Bereich der Hochwasserschutzmaßnahmen hat sich in den vergangenen Jahren in den Gemeinden Rosport und Steinheim einiges getan – Investitionen, die in der vergangenen Woche anlässlich des Hochwassers unter Beweis gestellt wurden.
Mit dem ersten Spatenstich im Juli 2009 fiel der Startschuss für die Verwirklichung ökologischer Hochwasserschutzmaßnahmen an den Ufern der Gemeinden Rosport und Ralingen (D). Im Vorfeld war der Wunsch nach Schutzmaßnahmen bereits von den Bürgern aus Steinheim geäußert worden. Nach dem Hochwasser 2003 wurde die „Aktiounsgrupp Héichwaasser Stenem“ gestartet, darunter auch Robert Groff-Ahnen aus Steinheim, der selbst nahe der Sauer wohnt, während 40 Jahren in der „Centrale hydroélectrique“ in Rosport tätig war und sich intensiv mit der Hochwasserproblematik befasst. Im Gespräch mit dem LW ging er u. a. im Detail auf den Ursprung (seien es die Petitionsliste der Aktionsgruppe im Juli 2003, die ersten Pläne im Oktober 2003 sowie der darauf folgende „Amtsschimmel“) und die Umsetzung der Maßnahmen seit 2009 ein.
„Als das Wasser kam, haben wir gesehen, dass die getroffenen Maßnahmen sehr wirksam sind“, so Groff. So hätten beim „Haus Werdel“, das früher sofort betroffen war, noch etwa 20 Zentimeter gefehlt, bis dass das Wasser die Straße erreicht hätte. Auch bei der Kirche sei das Wasser noch weit von der Straße entfernt gewesen.
Von Panikmache hält Robert Groff allerdings nichts. Auch die Angst der Bürger, dass das Wasser noch steige, wenn der Stau in Esch/Sauer geöffnet werde, sei unbegründet. Denn: In Esch/Sauer würde der Stau im November so gesenkt, dass wieder Platz für neun Millionen Kubikmeter Wasser vorhanden sei. Im Falle eines Hochwassers werde das Wasser gezielt abgelassen. Dabei würden maximal 95 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Bei dem jüngsten Hochwasser habe dies keine Auswirkungen auf den Pegelstand in Diekirch und folglich auch nicht auf Steinheim gehabt, so Groff.
Abschließend betonte er, dass der Hochwasserschutz sich hundertprozentig bezahlt machen würde. So sei Steinheim bei diesem Hochwasser komplett verschont geblieben. „Unter Umständen können aber noch einige kleine Verbesserungen vorgenommen werden, wie eine leichte Erhöhung beim Hause Werdel, um den Bürgern zusätzliche Sicherheit zu geben“, gab er zu verstehen. „Durch die Bestätigung, die wir jetzt bekamen, können wir als Steinheimer Bürger uns nur bei der Gemeinde und den staatlichen Instanzen bedanken“, so Groff.
Auch in Echternach wurde einiges geleistet. So haben Gemeinde und staatliche Verwaltungen große Anstrengungen unternommen, um die Bürger aus dem „Überschwemmungsgebiet“ vor dem Wasser zu schützen. Neben dem Anbringen einer Schutzmauer an der Sauerpromenade und der Renaturierung der Bäche mit den Vorrichtungen zu einem besseren Abfluss, waren Hochwasserschutzmaßnahmen am Osweiler- und Lauterbornerbach unternommen worden. Auch hier haben die Mühen sich gelohnt: Sowohl die Rue des Bénédictins als auch das anliegende Straßenviertel wurden nicht überschwemmt. Daneben wurde durch die aufgestellten Pumpeinrichtungen in der Rue du Pont, im Park sowie auf dem Bahnhofsgelände verhindert, dass die Geschäftsstraßen unter dem Hochwasser litten. Auch in Echternach waren die Anrainer erleichtert über das Resultat der Vorsorge- und Schutzmaßnahmen. Neu in Echternach war die Abstimmung der grenzüberschreitenden Einsatzleitung, gemäß der Verwaltungsvereinbarung zwischen Echternach sowie den Verbandsgemeinden Irrel und Trier-Land über eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Hilfeleistungen und Informationsaustausch bei Großschadensereignissen. So wurde die Rettungsleitstelle Echternach während des Hochwassers ständig besetzt, Hochwassermeldungen wurden registriert und Informationen grenzüberschreitend ausgetauscht. Zudem war die neue Sandsack-Füllanlage erstmals in Betrieb. 2 800 Sandsäcke wurden gefüllt und den Gemeinden des Kantons Echternach, den Sauergemeinden sowie den Verbandsgemeinden Irrel und Trier-Land zur Verfügung gestellt.
(NS/GW)
Mit dem ersten Spatenstich im Juli 2009 fiel der Startschuss für die Verwirklichung ökologischer Hochwasserschutzmaßnahmen an den Ufern der Gemeinden Rosport und Ralingen (D). Im Vorfeld war der Wunsch nach Schutzmaßnahmen bereits von den Bürgern aus Steinheim geäußert worden. Nach dem Hochwasser 2003 wurde die „Aktiounsgrupp Héichwaasser Stenem“ gestartet, darunter auch Robert Groff-Ahnen aus Steinheim, der selbst nahe der Sauer wohnt, während 40 Jahren in der „Centrale hydroélectrique“ in Rosport tätig war und sich intensiv mit der Hochwasserproblematik befasst. Im Gespräch mit dem LW ging er u. a. im Detail auf den Ursprung (seien es die Petitionsliste der Aktionsgruppe im Juli 2003, die ersten Pläne im Oktober 2003 sowie der darauf folgende „Amtsschimmel“) und die Umsetzung der Maßnahmen seit 2009 ein.
„Als das Wasser kam, haben wir gesehen, dass die getroffenen Maßnahmen sehr wirksam sind“, so Groff. So hätten beim „Haus Werdel“, das früher sofort betroffen war, noch etwa 20 Zentimeter gefehlt, bis dass das Wasser die Straße erreicht hätte. Auch bei der Kirche sei das Wasser noch weit von der Straße entfernt gewesen.
Von Panikmache hält Robert Groff allerdings nichts. Auch die Angst der Bürger, dass das Wasser noch steige, wenn der Stau in Esch/Sauer geöffnet werde, sei unbegründet. Denn: In Esch/Sauer würde der Stau im November so gesenkt, dass wieder Platz für neun Millionen Kubikmeter Wasser vorhanden sei. Im Falle eines Hochwassers werde das Wasser gezielt abgelassen. Dabei würden maximal 95 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Bei dem jüngsten Hochwasser habe dies keine Auswirkungen auf den Pegelstand in Diekirch und folglich auch nicht auf Steinheim gehabt, so Groff.
Abschließend betonte er, dass der Hochwasserschutz sich hundertprozentig bezahlt machen würde. So sei Steinheim bei diesem Hochwasser komplett verschont geblieben. „Unter Umständen können aber noch einige kleine Verbesserungen vorgenommen werden, wie eine leichte Erhöhung beim Hause Werdel, um den Bürgern zusätzliche Sicherheit zu geben“, gab er zu verstehen. „Durch die Bestätigung, die wir jetzt bekamen, können wir als Steinheimer Bürger uns nur bei der Gemeinde und den staatlichen Instanzen bedanken“, so Groff.
Auch in Echternach wurde einiges geleistet. So haben Gemeinde und staatliche Verwaltungen große Anstrengungen unternommen, um die Bürger aus dem „Überschwemmungsgebiet“ vor dem Wasser zu schützen. Neben dem Anbringen einer Schutzmauer an der Sauerpromenade und der Renaturierung der Bäche mit den Vorrichtungen zu einem besseren Abfluss, waren Hochwasserschutzmaßnahmen am Osweiler- und Lauterbornerbach unternommen worden. Auch hier haben die Mühen sich gelohnt: Sowohl die Rue des Bénédictins als auch das anliegende Straßenviertel wurden nicht überschwemmt. Daneben wurde durch die aufgestellten Pumpeinrichtungen in der Rue du Pont, im Park sowie auf dem Bahnhofsgelände verhindert, dass die Geschäftsstraßen unter dem Hochwasser litten. Auch in Echternach waren die Anrainer erleichtert über das Resultat der Vorsorge- und Schutzmaßnahmen. Neu in Echternach war die Abstimmung der grenzüberschreitenden Einsatzleitung, gemäß der Verwaltungsvereinbarung zwischen Echternach sowie den Verbandsgemeinden Irrel und Trier-Land über eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Hilfeleistungen und Informationsaustausch bei Großschadensereignissen. So wurde die Rettungsleitstelle Echternach während des Hochwassers ständig besetzt, Hochwassermeldungen wurden registriert und Informationen grenzüberschreitend ausgetauscht. Zudem war die neue Sandsack-Füllanlage erstmals in Betrieb. 2 800 Sandsäcke wurden gefüllt und den Gemeinden des Kantons Echternach, den Sauergemeinden sowie den Verbandsgemeinden Irrel und Trier-Land zur Verfügung gestellt.
(NS/GW)