Investiturfeier beim „Ordre équestre du Saint Sépulcre de Jérusalem“

Am 11. Mai fand in der Echternacher Basilika im Rahmen einer feierlichen Pontifikalmesse die Investiturfeier der Statthalterei des Großherzogtums Luxemburg (Lieutenance du Grand-Duché de Luxembourg) des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem statt, bei der acht neue Mitglieder aufgenommen wurden.

Der Eucharistiefeier in der Echternacher Basilika stand der Großmeister des Ordens, der US-amerikanische Kardinal Edwin O’Brien, ehemaliger Erzbischof von Baltimore, vor. Konzelebranten waren Mgr. Giacinto Berloco, Apostolischer Nuntius für Luxemburg, Mgr. Fernand Franck, emeritierter Erzbischof von Luxemburg, Dom Michel Jorrot, Abt von Clerf, Abbé Georges Schwickerath, Vertreter des Statthalters der Schweiz, und Monsignore Adam Parker, Sekretär des Kardinals O’Brien, sowie Chanoine Robert Sibenaler, Aumônier der Statthalterei Luxemburg. Es ist die dritte Investiturfeier, die in Luxemburg erfolgt.

Die erste ereignete sich 2003 in der Sankt-Michaelskirche (Luxemburg-Stadt) und die zweite 2011 in Echternach. Im Vorfeld der feierlichen Aufnahme der angehenden Ritter und Damen hatte am Freitagabend eine Vigilfeier in der Kapelle von Girsterklaus stattgefunden, bei der Jules Molitor mit der Auszeichnung „chevalier grand-croix“ geehrt wurde, Guy Schleder, Statthalter Luxemburgs, zum Großoffizier und Tom Cranfield sowie Emile Rossler zu Komturen ernannt wurden.

Zu Beginn der Investiturfeier begrüßte Mgr. Fernand Franck die Teilnehmenden und bedankte sich insbesondere bei Kardinal O‘Brien für seine Anwesenheit, bei dem Dechanten von Echternach, Chanoine Théophile Walin, für die freundliche Aufnahme in der Basilika, und ebenfalls bei den aus dem Ausland erschienenen Gästen, zu denen Vertreter des Ordens aus Belgien, Deutschland, Österreich, den Niederlanden sowie Spanien gehörten. Kanzler und Zeremonienmeister war Steff Schaeler.

In seiner Predigt unterstrich Kardinal Edwin O’Brien, dass Jesus lebendig sei, und das auch in unserer Zeit. Außerdem ermutigte er insbesondere die zukünftigen neuen Mitglieder, ihr Leben im christlichen Glauben zu gestalten und auch davon Zeugnis abzulegen. An die Predigt schloss sich die Aufnahme der neuen Mitglieder an. Jean-Baptiste Chauvel, Baron Edouard d’Huart, Wojciech Kalamarz und Norbert Stors wurden zu Rittern geschlagen und Maria Kalamarz, Céline Kieffer, Danièle Schintgen sowie Aline Schleder zu Damen des Ordens ernannt. Das entsprechende Dekret des Großmeisters verlas Chanoine Sibenaler. In den Fürbitten hieß es unter anderem: „Seigneur, nous Te prions pour les peuples de la Terre Sainte afin que, par la grâce de Dieu, ils puissent connaître la paix que le monde n’arrive pas à leur donner.“ Nach dem abschließenden Segen von Kardinal O‘Brien zogen alle Teilnehmer am Grabe des heiligen Willibrord vorbei.

Zum Abschluss der zweitägigen Feierlichkeiten fand am Abend in der alten Benediktinerabtei in Echternach ein Galadiner statt.

VON ANNE CHEVALIER (Fotos: A. Antony)