FvdL-Generalversammlung 2019

Zu Beginn der diesjährigen Generalversammlung der Frënn vun der Lee begrüßte Präsidentin Agnes Hoogenhout Parlamentspräsident Fernand Etgen, die Abgeordneten Marco Schank und Guy Arendt, die Gemeinderatsmitglieder Sonja Kettmann, Myriam Picard und Patrick Schuller, Vereinsgönnerin Christiane Mathey sowie die zahlreich erschienenen Mitglieder. Nach einer Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Vereinsmitglieder blickte Sekretär Daniel Michels auf ein bewegtes Jahr 2018 zurück, dessen wichtigstes Ereignis die Entscheidung der Regierung war, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rambrouch, den Ministerien für Tourismus und Kultur sowie den Frënn vun der Lee die Betreibergesellschaft Musée de l’Ardoise a.s.b.l. zu gründen und die touristische Erschließung der unterirdischen Kammern der ehemaligen Schiefergruben von Obermartelingen in die Wege zu leiten.

Anschließend trug Kassierer Yves Rommes den Finanzbericht vor. Dieser schloss trotz vieler Ausgaben und Anschaffungen mit einem positiven Saldo ab. Im Namen der Kassenrevisoren Jo Troian und Alphonse Ketter bat Letzterer die Versammlung um Entlastung für Kassierer und Vorstand. Beiden wurde dies per Akklamation gewährt. Da sich Alphonse Ketter aus Altersgründen zurückzieht, wurde Jean-Marc Simon als zweiter Kassenprüfer bestimmt.

Bei den Vorstandswahlen waren Georges Dahm, Heinz Handke, Silvia Hoogenhout-Ribeiro und Yves Rommes austretend und wieder wählbar. Zusätzlich hatten Stephan Muller und Andrea Schmidtsdorff ihre Kandidatur gestellt. Die Generalversammlung nahm die vom Vorstand vorgeschlagene Aufstockung von zehn auf zwölf Vorstandsmitglieder per Akklamation an, sodass sich der aktuelle Vorstand der FvdL wie folgt zusammensetzt: Agnes Hoogenhout (Präsidentin), Daniel Michels (Sekretär), Yves Rommes (Kassierer), Doris Thilmany, Alain Ensch, Georges Dahm, Heinz Handke, Silvia Hoogenhout-Ribeiro, Philippe Linden, Roby Zigrand, Stephan Muller sowie Andrea Schmidtsdorff.

Nach dem Abschluss des offiziellen Teils der Generalversammlung ergriff Marco Schank als Präsident der neugegründeten Musée de l’Ardoise a.s.b.l. das Wort und erklärte die Aufgaben dieser Vereinigung, die sich seit Januar 2019 um die Umsetzung der Arbeiten auf dem Museumsgelände und den ganzjährigen Betrieb des Museums kümmert. Die Leitung der Museums-a.s.b.l. besteht aus Vertretern des Tourismus- und Kulturministeriums, der Gemeinde Rambrouch sowie den Frënn vun der Lee. Sein Dank galt besonders all jenen Personen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz die ehemaligen Schiefergruben vor der Zerstörung gerettet und durch ihre ehrenamtliche Arbeit den Weg für eine professionelle Museumsstruktur vorbereitet haben. Dementsprechend freue er sich auf die Zusammenarbeit zwischen Museum und den Frënn vun der Lee.Sonja Kettmann versicherte im Namen der Gemeinde die weitere kommunale Unterstützung.

Anschließend präsentierte Jean-Claude Schumacher vom nationalen Denkmalschutzamt das Projekt der Erschließung der unterirdischen Galerien, das von Sites et Monuments getragen und geleitet wird. Der touristische Rundgang von 350 Metern wird über Treppen auf eine Tiefe von 43 Metern führen, dabei können die Besucher die Kammern 16 bis 19 der ehemaligen Grube Johanna entdecken. Noch vor dem Sommer sollen die Arbeiten beginnen, die Eröffnung des Museums und der Abschluss der ersten Etappe der touristischen Erschließung der ehemaligen Schiefergruben ist für Ende 2020, Anfang 2021 vorgesehen.

Der frühere Staatssekretär im Kulturministerium, Guy Arendt, kam noch einmal feierlich auf die Ehrung von Vereinsmäzenin Christiane Mathey zurück, die 2018 für ihre langjährigen Verdienste um das Schiefermuseum den Ordre de mérite im Offiziersgrad von der Regierung erhalten hat. Nach diesem feierlichen Moment lud Madame Mathey die versammelten Mitglieder und Ehrengäste zu einem Glas Sekt und kleine Appetithäppchen ein. So konnte der gelungene Abend in gemütlicher Runde ausklingen.