Wanderausstellung der Fondation Cancer im Hôpital Kirchberg

Tausende Menschen erkranken jährlich an Krebs. Das sind tausende verschiedene Schicksale und Geschichten, Leiden und Hoffen, Verzweifeln und neuen Mut schöpfen.

Die „Fondation Cancer“ hat 23 persönliche Erfahrungsberichte gesammelt, welche (Ex-)Patienten in den Eröffnungsfeiern des „Relais pour la Vie“ in den vergangenen sechs Jahren öffentlich bekundeten. Die Aussagen dieser Krebserkrankten über den Umgang mit der Erkrankung und was die Krankheit in ihrem Leben bedeutet, wurden in einer großformatigen Ausstellung zusammengefasst, die nun im „Centre hospitalier Kirchberg“ eröffnet wurde.

23 sehr intime Einblicke in unterschiedliche Erfahrungen sind in Bild und Text auf großen Schautafeln dargestellt. Allen gemeinsam sind die Ängste und das Leiden, das Hoffen und das Bangen und die schwierige Auseinandersetzung mit der Krankheit. So erzählt Annemie von ihrer anhaltenden Angst trotz der hoffnungsvollen Erleichterung ihrer Umgebung nach der Behandlung, Georgette erklärt ihre schweren Zweifel, David sieht nach der Diagnose die Welt in einem anderen Licht, Liliane schildert die Reaktionen ihrer Schüler ...

Bei der offiziellen Eröffnung unterstrichen Dr. Paul Wirtgen, Direktor des „Hôpital Kirchberg“, und Marie-Paule Prost-Heinisch von der „Fondation Cancer“ den Mut und die Kraft, mit seinen Ängsten fertig zu werden und sie zu offenbaren. Beide Redner bedankten sich bei den Betroffenen, die ihre Geschichte hier erzählen. Ihre Offenheit zeigt anderen Patienten, dass sie bei „ihrem Sturz aus der normalen Wirklichkeit“ nicht alleine sind, dass es andere gibt, die ähnliche Schicksale und Ängste haben. Da diese Gedankenübermittlungen nicht einmalig erfolgen sollten, hat die „Fondation Cancer“ die 23 Erfahrungsberichte (neun in Luxemburgisch, sieben in Französisch, drei in Englisch, drei in Deutsch und einer in Portugiesisch) zusammengetragen.

Die Wanderausstellung wird zunächst bis zum 20. August im Eingangsbereich des „Hôpital Kirchberg“ zu sehen sein. (c.k.)