1. Mai: Ein Rendez-vous mit der Tradition

Die Geselligkeit steht an erster Stelle

1. Mai: ein Rendez-vous mit der Tradition

Niederkorn. Der „Tag der Arbeit“ ist seit Generationen ein wichtiger Tag zur Erinnerung an die Rechte der Arbeitnehmer und die soziale Gerechtigkeit. Der 1. Mai ist aber auch ein Tag, um den Frühling zu feiern, ein Tag, um Freunde zu treffen, ein Tag, um sich am Erwachen der Natur zu erfreuen. Aus diesem Grund werden überall Kränze aus Buchen- und Weidenzweigen mit frischen, immergrünen Blättern - ein jahrhundertealtes Symbol für den Frühling - an Toren, Gasthäusern und öffentlichen Gebäuden aufgehängt. Natürlich musste der Maikranz vorher geflochten werden. Deshalb trafen sich die Turnfreunde der Liberté bereits um 7.30 Uhr beim alten Eisenbahnwaggon auf dem Plateau „am Mähen“. Dort wurde der Kranz fachmännisch gewickelt. Gemeinsam mit anderen Vereinen, angeführt von der Fanfare Niederkorn, zog man anschließend in einem Festzug durch den Ort, um den schönen Frühlingsboten bei den jeweiligen Vereinslokalen anzubringen. Anschließend lud der Vorstand seine Mitglieder zu einem Grillfest auf dem Schulhof der Knabenschule ein, wo die Aktiven einen gemütlichen und geselligen Tag verbrachten. „Bei uns ist es Tradition, den 1. Mai der fest im Veranstaltungskalender verankert ist, gemeinsam und ausgiebig zu feiern“, erklärt Ehrenvizepräsident Claude Dahm und fügt lachend hinzu: „Die Geselligkeit steht immer an erster Stelle und statt eines Maitrunks trinken wir lieber eine „Hunnegdrëpp". Für das leibliche Wohl sorgte die Vereinsgaststätte „Nidderkuerer Stuff“. Ob zur Begrüßung des Frühlings oder zur Würdigung der Errungenschaften der Arbeiterklasse - der erste Maifeiertag ist ein besonderes Rendez-vous mit der Tradition.

Romain Welter

via mywort