Das Clausener Jugendhaus ist umgezogen, raus aus der Rue de la Montée, rein in die Rue de Clausen. Am Donnerstag (17.3) wurde der „neue“ Jugendtreff offiziell eingeweiht. Auch wenn die Adresse geändert wurde, so ist die Bedeutung die gleiche geblieben: Im Clausener Jugendhaus wird den Jugendlichen des Stadtteils die Gelegenheit gegeben, sich außerhalb ihrer Elternhäuser mit Gleichaltrigen zu treffen und gemeinsam auf Gefahren, Probleme, Sorgen und aktuelle Themen einzugehen.
Im Beisein von Familienministerin Marie-Josée Jacobs, den hauptstädtischen Schöffen Xavier Bettel, Lydie Polfer und Simone Beissel sowie Roger Faber, Direktor von „Inter-Actions“, wurde am Donnerstagnachmittag das neue Jugendzentrum in Clausen offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Nach Plänen des Architektenbüros Planet+ wurde das Haus auf Nummer 67 in der Rue de Clausen zu einem Kostenpunkt von 2 634 717 Euro von der Stadt Luxemburg renoviert und den vielfältig vorgesehenen Projekten sowie der Möglichkeit zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung angepasst. Dabei wurde eine offene und einladende Adresse geschaffen, die ein Maximum an Leben in dem Gebäude auch nach außen hin erlebbar macht.
Im Obergeschoss wurden Küche, Essraum, ein multifunktionaler Raum und zwei Ateliers angeordnet. Im Untergeschoss wurde ein absolut schalldichter Musikraum installiert. Durch einen sorgfältigen Umgang mit den Aspekten Material, Licht und Akustik wurde ein anregendes und angenehmes Raumklima geschaffen.
Die Angebote im Jugendzentrum sind allen Jugendlichen zugänglich. Zielgruppe sind junge Erwachsene im Alter von 12 bis 26 Jahren aus dem Vorort Clausen und der näheren Umgebung. Als Ergänzung zu anderen Erziehungsstrukturen bietet die Vereinigung „Inter-Actions“ eine vielfältige Palette von sportlichen und kulturellen Angeboten wie z. B. Kickboxing oder Hip-Hop, aber auch Gemeinschaftsspiele, Küchenateliers und Bastel-Workshops mit u. a. dem Bau eines Roboters. Dabei entsteht für die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit weitgehend unstrukturiert und individuell zu verbringen. So begegnen sich die Besucher in freien Strukturen, entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede und entwickeln dadurch Solidarität.
Der offene Bereich wird ergänzt durch Angebote zur strukturierten Arbeit in Gruppen und Anregung zur intensiven Beschäftigung mit einem Thema. Außerdem werden einmal die Woche Hausaufgabenhilfen angeboten. Das abwechslungsreiche Programm mit vielen interessanten Projekten hält für jeden ein passendes Angebot bereit.
Die Öffnungszeiten sind montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 20 Uhr, mittwochs und freitags von 14 bis 21 Uhr und samstags von 14 bis 19 Uhr.
Text/Fotos: Charlot Kuhn