Aus der Jahreshauptversammlung des Echternacher Basilika-Chors
Zur diesjährigen Generalversammlung begrüßte Präsident J-C Degrell den Präses des Chors, Dechant Francis Erasmy, sowie Dirigent Marc Juncker und Organist Jean-Marie Kieffer (Titularorganist Paul Kayser hatte an diesem Abend ein Konzert im Ausland).
Kassiererin Danièle Schmit-Koch konnte eine positive Bilanz ziehen, was auch von den Revisoren Jean-Louis Guillemot und Michèle Zeimetz-Lickes vollauf bestätigt wurde. Laut den Statistiken von Norbert Hoffmann ist die Mitgliederzahl mit 43 im Endeffekt unverändert geblieben. 56 Prozent kommen von “auswärts” aus bis zu 20 km Entfernung zu den Gottesdiensten und Proben, 23 Prozent auch “grenzüberschreitend”. Außer dem Bass mit nur 6 Sängern sind die Stimmlagen gleichmäßig stark besetzt (12 oder 13). Die Zahl der Aktivitäten (hauptsächlich Gottesdienste und Proben) war mit 118 etwas geringer als in den vergangenen Jahren, was u.a. durch das häufigere Auftreten auswärtiger Chöre in den sonntäglichen Hochämtern bedingt ist.
Der Vorstand wurde durch Applaus entlastet. Diane Pütz-Origer kandidierte nicht mehr; als neues Vorstandsmitglied wurde Reinhard Lehnen aufgenommen. Die Postenverteilung ändert sich nicht, so dass der neue Vorstand sich folgendermaßen zusammensetzt: Präses: Francis Erasmy, Präsident: Jean-Claude Degrell, Vizepräsidentin: Monique Heinisch-Scheuer, Kassiererin: Danièle Schmit-Koch, Archivar: Norbert Hoffmann, Beisitzender: Reinhard Lehnen; das Sekretariat teilen sich N. Hoffmann und J-C Degrell.
Die Vereins-Chronik erinnerte an den Karfreitag 2015, an dem die Liturgie mit einer “Meditatioun ronderëm d’Kräiz” endete, wobei die Leidensgeschichte in besinnlichen, vierstimmigen Gesängen thematisiert wurde. Es war auch der Tag des frühen und tragischen Todes von Thierry Origer, der regelmäßig an der Klais-Orgel zu hören war. Sein Totenamt sangen die Chöre von Berdorf/Consdorf und Echternach ein paar Tage später gemeinsam in der Basilika. Die Oktav-Messe in der Kathedrale wurde zusammen mit dem Chor aus Junglinster gesungen. Ende Mai führte der Vereinsausflug in den Harz, eine wirklich unvergessliche Reise! Musikalische Höhepunkte waren auch der Kirmessontag mit Mozarts Missa brevis K 194, die Pontifikal-Radiomesse am 8. November mit J. Haydns "Orgelsolo-Messe", und am 4. Advent "Singende, Klingende Basilika". Im Januar stand im Vereinshaus die Komödie "D’Schéinheetsklinik am Park" auf dem Programm. Am 20. März wurde das "Requiem" op. 48 von Gabriel Fauré in der gut gefüllten Basilika aufgeführt, gemeinsam mit dem Chor Berdorf/Consdorf und dem Orchester “Estro Armonico”.
Dechant Erasmy dankte dem Chor, dem Dirigenten und den Organisten für ihre wichtige Rolle in der Liturgie: “D’Basilika wier vill méi aarm, wann dir nët wiert!”. Abschließend dankte Dirigent Marc Juncker ebenfalls für die Arbeit, die der Chor Sonntag für Sonntag in der Basilika leistet, wo in jedem Hochamt polyphoner Gesang dazugehört. Marc Juncker betonte auch, dass das Thema “Zesummenaarbecht mat anere Chéier” zukunfstweisend sei und eine positive Erfahrung – wie das Konzert mit Faurés Requiem zwei Tage später beweisen sollte. JCD