Musik als Lebenschance

Bezauberndes Abschlusskonzert eines einmaligen kulturellen Austauschprojektes

Am 28. Oktober eröffnete das „Orchestre Symphonique des Jeunes du Conservatoire de Musique du Nord“ aus Ettelbrück dieses Konzert der Extraklasse im Trifolion von Echternach und spielte sich, unter der Leitung von Martin Elmquist, mit klassischen Werken in die Herzen der rund 500 Zuhörer ein.

Anschließend Szenen-, Klang- und Rhythmuswechsel mit der „Classe de Percussion Latine“ unter Eric Dürrer und graziöse Tanzeinlagen der „Classe de Danse Jazz“ von Claire Poiré, beide Ensembles aus der Regionalen Musikschule Echternach. Auch ihre auf hohem Niveau angesiedelten Darbietungen wurden mit dem verdienten Applaus bedacht.

Beim Einmarsch der 14 MusikerInnen der „Escuela Popular de Artes“, eine Musikschule aus dem Armenviertel der Stadt Viña del Mar (Chile), eine typische chilenische Melodie auf Panflöten und Trommeln spielend, kannte die Begeisterung der Zuhörer keine Grenzen mehr. Bewundernswert, wie die jungen KünstlerInnen bei ihren weiteren Konzertstücken, repräsentativ für den gesamten südamerikanischen Kontinent wie David Hoffmann erklärte, ständig die Instrumente wechselten und auch ihre Stimme einsetzten. Standing Ovation und nicht enden wollender Applaus für die chilenischen Gäste wurden mit zwei fulminanten Zugaben belohnt. Ein wahrer Ohrenschmaus!

Einen grandiosen Abschluss kannte dieses außerordentliche Konzert mit dem gemeinsamen Musizieren aller Partnergruppen, zu denen sich noch der „Primaner- a Proffechouer“ aus dem Lycée Classique Echternach gesellte. Dem erfahrenen Dirigenten Martin Elmquist oblag die Mission, dieses imposante Ensemble aus rund 120 Musiker-, Sänger- und TänzerInnen, in drei kurzfristig eingeübten Werken - die Arrangements stammten aus der Feder von Georges Wagner - sicher über alle musikalischen Klippen zu geleiten.

Bei der frenetisch vom überwältigten Publikum geforderten Zugabe „Oye como va“ hielt es die Zuhörerschaft nicht mehr auf den Sitzen und alle tanzten, so gut sie es schafften, zu den doch für die meisten etwas ungewohnten lateinamerikanischen Rhythmen.

Durch den Abend führten gekonnt Ruth Hoffmann sowie Schülerinnen aus dem des LCE.