Im Hinblick auf die Entwicklung in Belval plant die Stadt Esch/Alzette weiter an einer optimalen Vernetzung der einzelnen Viertel. In unmittelbarer Nähe zum Verteilerkreis Raemerich soll unter anderem ein „Business Center“ entstehen. Langfristig soll das Gelände dazu dienen, die urbanistische Lücke zwischen Belval und dem Escher Stadtzentrum schließen zu helfen. In diesem Kontext fand am 27. April im Escher Gemeinderat das erste Votum zu diesem PAP statt.
Bürgermeisterin Lydia Mutsch (LSAP) sprach in diesem Zusammenhang von einem positiven Projekt, um die brachliegende Fläche zwischen der Rue Henri Koch und dem Boulevard Charles de Gaulle – auf ihr stehen seit Jahren verlassene Gewerbegebäude – einem neuen urbanistischen Zweck zukommen zu lassen. Um das Gelände in seiner Gesamtheit nutzen zu können, wurde ein PAP aufgestellt, da laut Bürgermeisterin die strategisch wichtige Position des Geländes im Hinblick auf seine Nähe zu Belval zur Geltung gebracht werden soll.
Der PAP unterteilt sich in zwei Bereiche. Das erste „Îlot“ umfassend eine Fläche von 85 Ar sieht bis dato den Bau eines 70 Meter hohen Hochhauses durch eine Privatgesellschaft vor, das als „Element phare“ eine wichtige Rolle als „Stadttor“ spielen kann und als eine logische Konsequenz zu den hohen Gebäuden in Belval anzusehen ist.
Das zweite „Îlot“ mit einer Fläche von 157 Ar ist im Besitz der Stadt Esch/Alzette und soll dem Bau eines „Centre sociétaire“ mit angrenzender Sportinfrastruktur vorbehalten bleiben. Derzeit sei dafür allerdings kein Posten im Budget vorgesehen, so Lydia Mutsch, da die Planung zur Nutzung des Geländes bereits erfolgte, als noch nicht bekannt war, dass die Stadt Esch die „Casa d'Italia“ kaufen würde. Langfristig soll aber das „Îlot“ 2 für diese Zwecke genutzt werden und eine Verbindung zum bestehenden Esch sein.
Wie Bautenschöffe Jean Huss (Déi Gréng) erläuterte, wird das Gelände in urbanistischer Hinsicht mit der entsprechenden Mixität genutzt, sprich neben Wohnungen, unter anderem auch weitere 120 Studentenwohnungen, soll entsprechend Platz für Gewerbefläche entstehen. Der Lauf des Wasserlaufes „Dipbach“ wird nicht verändert. Vielmehr wird ein Grüngürtel erhalten, auch soll das Gelände Fuß- und Radwege bekommen.
Zénon Bernard (KPL) bezeichnte das Projekt als durchaus positiv, betonte aber, dass noch Fragen offen blieben, so zum Beispiel die Frage nach der Höhe des Turms, da dort sicherlich die Meinungen auseinandergehen.
Théid Johanns (Déi Lénk) sprach von einem urbanistisch interessanten Projekt, forderte den Schöffenrat aber dazu auf, die Zügel bei der Umsetzung von Bauvorhaben auf dem kommunalen Teil des Geländes nicht aus der Hand zu geben, da er sonst eine Interessenvermischung mit Unternehmern befürchte.
André Zwally (CSV) mahnte an, den Impakt eines solchen Projektes auf die Umgebung deutlich zu überlegen. Zwar werde sich durch die Fertigstellung der „Liaison de Micheville“ die Verkehrssituation am Knotenpunkt Raemerich verlagern und entspannen, doch sei das Ganze eine Herausforderung. Auch stellte er die maximale Höhe des Hochhauses in Frage und hoffte, dass das Projekt die Lebensqualität der Bürger des Viertel Raemerich nicht beeinträchtige.
Paul Weidig (LSAP) betonte, mit der Fertigstellung der Liaison de Micheville werde durch die Trassenänderung der Autobahn A4 zentrales Gelände frei, das mit einem solchen Projekt sinnvoll genutzt werden könne, verkehrstechnisch würde es die nötige Entlastung bringen, da sich der Durchgangsverkehr nicht mehr durch das bisherige Nadelöhr schlängeln müsse. Eine Auffassung, die Schöffe Henri Hinterscheid (LSAP) teilte, weil die N31 in ihrer heutigen Form zurückgestuft werde.
Bei einer Enthaltung von Déi Lénk wurde das Projekt allgemein vom Gemeinderat angenommen.
Ein weiterer Punkt war der Abschluss der Konten für 2010, die Lydia Mutsch als eine weitere Bestätigung für eine ausgeglichene und vorsichtige Finanzpolitik beschrieb. Die Bilanz fällt um 2,6 Millionen Euro positiver aus als bisher angenommen. Die administrativen Konten von 2010 wurden gegen die Stimmen von CSV, KPL und „Déi Lénk“ mehrheitlich angenommen.
Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat eine Konvention mit den „Amis du Théâtre d'Esch“, die, wie der für Kultur zuständige Schöffe Jean Tonnar (LSAP) betonte, endlich die Würdigung für ihren Einsatz erhalten, der ihnen seit ihrer Gründung zusteht. Eine besondere Mitarbeit hat der Freundeskreis beim anstehenden Jubiläum des Escher Theaters am 26. Mai geleistet. An dem Programm der „Nuit des cultures“ beteiligen sich sämtliche Kulturinstanzen der Stadt Esch/Alzette wie die Kulturfabrik, die Rockhal, die Bibliothek, das Resistenzmuseum und das Konservatorium sowie die Villa Mousset. Jean Tonnar erinnerte daran, dass die Veranstaltungen allesamt gratis seien, man sich aber trotzdem bei verschiedenen Vorstellungen im Vorraus anmelden müsse.
Ebenfalls einstimmig beschloss der Gemeinderat, eine „Charte de partenariat“ mit der Stadt Thionville zu unterschreiben. Die Initiative sei vom Bürgermeister von Thionville Bertrand Mertz ausgegangen und sieht vor, in den Bereichen Jugend, Kultur, Mobilität und kulurelles Erbe weitergehend zusammenzuarbeiten. Die Städte seien sich in ihrer Größenordung ähnlich und zeigen eine ähnliche Vergangenheit und Verbundenheit mit der Stahlindustrie, wie die Bürgermeisterin betonte.
Um der Unterzeichnung der Charta auch Taten folgen zu lassen, wird ein „Comité de pilotage“ ins Leben gerufen, bei dem parteienübergreifend zusammengearbeitet werden soll. Taina Bofferding (LSAP) lobte die Initiative, sie sei im Interesse der Weiterentwicklung der Großregion.
Bürgermeisterin Lydia Mutsch (LSAP) sprach in diesem Zusammenhang von einem positiven Projekt, um die brachliegende Fläche zwischen der Rue Henri Koch und dem Boulevard Charles de Gaulle – auf ihr stehen seit Jahren verlassene Gewerbegebäude – einem neuen urbanistischen Zweck zukommen zu lassen. Um das Gelände in seiner Gesamtheit nutzen zu können, wurde ein PAP aufgestellt, da laut Bürgermeisterin die strategisch wichtige Position des Geländes im Hinblick auf seine Nähe zu Belval zur Geltung gebracht werden soll.
Der PAP unterteilt sich in zwei Bereiche. Das erste „Îlot“ umfassend eine Fläche von 85 Ar sieht bis dato den Bau eines 70 Meter hohen Hochhauses durch eine Privatgesellschaft vor, das als „Element phare“ eine wichtige Rolle als „Stadttor“ spielen kann und als eine logische Konsequenz zu den hohen Gebäuden in Belval anzusehen ist.
Das zweite „Îlot“ mit einer Fläche von 157 Ar ist im Besitz der Stadt Esch/Alzette und soll dem Bau eines „Centre sociétaire“ mit angrenzender Sportinfrastruktur vorbehalten bleiben. Derzeit sei dafür allerdings kein Posten im Budget vorgesehen, so Lydia Mutsch, da die Planung zur Nutzung des Geländes bereits erfolgte, als noch nicht bekannt war, dass die Stadt Esch die „Casa d'Italia“ kaufen würde. Langfristig soll aber das „Îlot“ 2 für diese Zwecke genutzt werden und eine Verbindung zum bestehenden Esch sein.
Wie Bautenschöffe Jean Huss (Déi Gréng) erläuterte, wird das Gelände in urbanistischer Hinsicht mit der entsprechenden Mixität genutzt, sprich neben Wohnungen, unter anderem auch weitere 120 Studentenwohnungen, soll entsprechend Platz für Gewerbefläche entstehen. Der Lauf des Wasserlaufes „Dipbach“ wird nicht verändert. Vielmehr wird ein Grüngürtel erhalten, auch soll das Gelände Fuß- und Radwege bekommen.
Zénon Bernard (KPL) bezeichnte das Projekt als durchaus positiv, betonte aber, dass noch Fragen offen blieben, so zum Beispiel die Frage nach der Höhe des Turms, da dort sicherlich die Meinungen auseinandergehen.
Théid Johanns (Déi Lénk) sprach von einem urbanistisch interessanten Projekt, forderte den Schöffenrat aber dazu auf, die Zügel bei der Umsetzung von Bauvorhaben auf dem kommunalen Teil des Geländes nicht aus der Hand zu geben, da er sonst eine Interessenvermischung mit Unternehmern befürchte.
André Zwally (CSV) mahnte an, den Impakt eines solchen Projektes auf die Umgebung deutlich zu überlegen. Zwar werde sich durch die Fertigstellung der „Liaison de Micheville“ die Verkehrssituation am Knotenpunkt Raemerich verlagern und entspannen, doch sei das Ganze eine Herausforderung. Auch stellte er die maximale Höhe des Hochhauses in Frage und hoffte, dass das Projekt die Lebensqualität der Bürger des Viertel Raemerich nicht beeinträchtige.
Paul Weidig (LSAP) betonte, mit der Fertigstellung der Liaison de Micheville werde durch die Trassenänderung der Autobahn A4 zentrales Gelände frei, das mit einem solchen Projekt sinnvoll genutzt werden könne, verkehrstechnisch würde es die nötige Entlastung bringen, da sich der Durchgangsverkehr nicht mehr durch das bisherige Nadelöhr schlängeln müsse. Eine Auffassung, die Schöffe Henri Hinterscheid (LSAP) teilte, weil die N31 in ihrer heutigen Form zurückgestuft werde.
Bei einer Enthaltung von Déi Lénk wurde das Projekt allgemein vom Gemeinderat angenommen.
Ein weiterer Punkt war der Abschluss der Konten für 2010, die Lydia Mutsch als eine weitere Bestätigung für eine ausgeglichene und vorsichtige Finanzpolitik beschrieb. Die Bilanz fällt um 2,6 Millionen Euro positiver aus als bisher angenommen. Die administrativen Konten von 2010 wurden gegen die Stimmen von CSV, KPL und „Déi Lénk“ mehrheitlich angenommen.
Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat eine Konvention mit den „Amis du Théâtre d'Esch“, die, wie der für Kultur zuständige Schöffe Jean Tonnar (LSAP) betonte, endlich die Würdigung für ihren Einsatz erhalten, der ihnen seit ihrer Gründung zusteht. Eine besondere Mitarbeit hat der Freundeskreis beim anstehenden Jubiläum des Escher Theaters am 26. Mai geleistet. An dem Programm der „Nuit des cultures“ beteiligen sich sämtliche Kulturinstanzen der Stadt Esch/Alzette wie die Kulturfabrik, die Rockhal, die Bibliothek, das Resistenzmuseum und das Konservatorium sowie die Villa Mousset. Jean Tonnar erinnerte daran, dass die Veranstaltungen allesamt gratis seien, man sich aber trotzdem bei verschiedenen Vorstellungen im Vorraus anmelden müsse.
Ebenfalls einstimmig beschloss der Gemeinderat, eine „Charte de partenariat“ mit der Stadt Thionville zu unterschreiben. Die Initiative sei vom Bürgermeister von Thionville Bertrand Mertz ausgegangen und sieht vor, in den Bereichen Jugend, Kultur, Mobilität und kulurelles Erbe weitergehend zusammenzuarbeiten. Die Städte seien sich in ihrer Größenordung ähnlich und zeigen eine ähnliche Vergangenheit und Verbundenheit mit der Stahlindustrie, wie die Bürgermeisterin betonte.
Um der Unterzeichnung der Charta auch Taten folgen zu lassen, wird ein „Comité de pilotage“ ins Leben gerufen, bei dem parteienübergreifend zusammengearbeitet werden soll. Taina Bofferding (LSAP) lobte die Initiative, sie sei im Interesse der Weiterentwicklung der Großregion.