Esch, eine singende, musizierende bildende und tanzende Stadt

Esch. Eigentlich sollte die Escher Stadmusek zwischen Oktober 2020 und Dezember 2021 ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Doch wegen der Corona-Pandemie und der Feiern um „Esch 2022“ als europäische Kulturhauptstadt wurden die geplanten Aktivitäten nach hinten auf das Jahr 2023 verschoben. Gefeiert wurde demnach ab November 2022 bis November 2023.

Zum endgültigen Abschluss der Feierlichkeiten stellte Lucien Wolff im Beisein von Bürgermeister Christian Weis und Schöffin Dahlia Scholl, ebenfalls Präsidentin der Escher Stadmusek und Präsidentin des Organisationsvorstandes seine von ihm verfasste 450 Seiten starke und mit 1750 Fotos reichlich illustrierte Dokumentation um dieses Ereignis vor. Lucien Wolff konnte als langjähriger Mitarbeiter verschiedener einheimischer Tageszeitungen auf ein persönliches großes Archiv zurückgreifen.

In 16 Kapiteln blickt der Autor zum Einen auf des Geschehen um das Jubiläum zurück, beleuchtet zum Anderen aber auch die Vielfalt des kulturellen Lebens der Stadt Esch. So erinnert Luss Wolff an das Benefizkonzert der Militärmusik zu Gunsten der Vereinigung „Trauerwee“, die Weihe einer neuen Fahne durch Pfarrer Ricardo Monteiro und das Abschlusskonzert mit u.a. der Aufführung der 9. Symphonie von Ludwig von Beethoven in Anwesenheit von Großherzog Henri.

Vorwörter wurden von Kulturminister Eric Thill, Bürgermeister Christian Weis und seinem Vorgänger im Amt und heutigem Minister, Georges Mischo, UGDA-Präsident André Heinen und HME-Präsidentin Dahlia Scholl verfasst. Der Autor beleuchtet das musikalische Wirken der letzten 3, nicht mehr aktiven Dirigenten Georges Wagner (1997-2010, David Reiland (2011-2013) und Jean Thill (2013-2023). Ein eigenes Kapitel wird der seit nunmehr 50 Jahren existierende Jugendmusik gewidmet.

Ebenso werden die Feierlichkeiten um das 125-jährige Jubiläum beleuchtet. Diese fanden ihren Abschluss vor der Veröffentlichung einer Erinnerungsschrift.

Kulturell rückblickend ist zu erfahren, dass es während der letzten 100 Jahren in Esch etwa 60 Vereine gab, die sich der Musik, dem Gesang, dem Tanz oder dem Theater widmeten. Esch zählte innerhalb dieser Zeitspanne ein Dutzend Musikgesellschaften, zahlreiche Kirchenchöre und weltlich orientierte Gesangsvereine, aber auch Majoretten und Theatervereine.

Esch kann demnach als eine singende, musizierende, bildende und tanzende Stadt bezeichnet werden. Interessenten könne@n die Dokumentation via e-mail hmesch150livredor@gmail.com oder Tel. +352 691 358 001 oder die Überweisung von 60 Euro auf das Konto der BILL der HMEsch LU14 0020 1119 3730 0000 bestellt werden. Pierre Mousel via mywort