Esch setzt auf die Straßenbahn

(vb) – Die Städte Luxemburg und Esch/Alzette wollen in Zukunft enger bei der Verwaltung und der Verkehrspolitik zusammenarbeiten. So könnte zum Beispiel mit dem gemeinsamen Einkauf von Computermaterial Geld gespart werden, meinte die Escher Bürgermeisterin Lydia Mutsch. Nach dem Vorbild der Hauptstadt will Esch zudem eine Straßenbahn für die Südgemeinden entwickeln.

Ziel der gemeinsamen Straßenbahn von elf Gemeinden im Süden Luxemburgs soll es sein, den Süden besser an die nationalen Verkehrsachsen anzubinden. "Ein großer Wunsch wäre es auch, Esch mit dem Flughafen zu verbinden. Im Hinblick auf die Universität und die Bedürfnisse der Forscher und Studenten wäre dies wichtig", sagte Lydia Mutsch nach einem Treffen der Schöffenräte der beiden Städte am Montag. Derzeit laufe eine Machbarkeitsstudie, die Bauzeit und Kosten ausloten soll.

Auch beim Carsharing und den Leihfahrrad-Systemen sei ein gemeinsames Vorgehen geplant.

Die Zusammenarbeit zwischen Luxemburg-Stadt und Esch könnte in manchen Bereichen richtig Geld sparen helfen, meinte Lydia Mutsch. So sei zum Beispiel eine einheitliche Personalverwaltung oder ein gemeinsamer Einkauf von Computermaterial denkbar.

Der hauptstädtische Bürgermeister Xavier Bettel sagte, bei der geplanten Steuer auf leerstehende Wohnungen und unbebaute Grundstücke habe sich der Schöffenrat am Beispiel von Esch inspiriert, auch wenn die Steuer sicherlich in abgeänderter Form für Luxemburg-Stadt eingeführt werde.

Nach diesem ersten Treffen der beiden Schöffenräte wollen Luxemburg-Stadt und Esch in Zukunft mindestens einmal im Jahr weitere Zusammenkünfte abhalten.