Lapsus hemmt Wasserbehälterbau

Die noch immer etwas langatmigen Verhandlungen bezüglich des Ankaufs des Hauptsitzes des regionalen Sozialbüro „Resonord“ in Hosingen stellte Bürgermeister Jacquot Heinen dieser Tage an den Beginn der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Parc Hosingen.

Die Gemeinde sollte die neuen Büros samt Kellerräumen und fünf Parkplätzen nach über zweijährigen Verhandlungen zuletzt zum Preis von 1 111 546 Euro (Preisvorschlag von August) vom „Fonds du logement“ kaufen und an das Resonord weitervermieten. Daraufhin hatte die Gemeinde am 13. September jedoch in einer Unterredung mit dem Präsidenten des „Fonds“, Daniel Miltgen, einen Kaufpreis von 911 750 Euro vorgeschlagen. Im Gegenzug sollte der „Fonds“ die seit dem 1. April 2011 geschuldete Miete des Resonord einkassieren.

In einer negativen Antwort vom 20. September seitens des „Fonds du logement“ wurde der Gemeinde nun aber wiederum der Vorschlag zur Anmietung der vorhin angeführten Gebäude zum monatlichen Preis von 9,5 Euro pro Quadratmeter (330 Quadratmeter) und 375 Euro für die Parkplätze unterbreitet.

In seiner Sitzung vom 24. November 2010 hatte der Gemeinderat Hosingen einstimmig einen Kostenvoranschlag in Höhe von 235 000 Euro für den Bau eines neuen Trinkwasserbehälters aus Polypropylen mit einem Fassungsvermögen von 50 Kubikmetern in Neidhausen genehmigt. Diese Arbeiten wurden jetzt auch soweit abgeschlossen, doch nicht zur vollsten Zufriedenheit, wie sich herausstellte. Bei der Abdeckung des Behälters (Typ Rohrsystem) mit Erdreich sackte dieser infolge fehlender, umlaufender Stützmauern, wie sie eigentlich vorgesehen sein sollten, im „Cahier des charges“ (Lastenheft) aber nicht aufgeführt waren, in der Mitte ein.

Eine Reparatur wäre prinzipiell in sechs Wochen durchzuführen, da aber nun geklärt werden muss, wer (Ingenieurbüro, Gemeinde oder Hersteller des Behälters) die Schuld an diesem Planungsfehler trägt, wird die Reparatur sich wohl in die Länge ziehen. Zudem steht der Winter vor der Tür und es gilt nun eigentlich umgehend zu handeln, um die Lieferung von Trinkwasser an die betroffenen Einwohner zu garantieren.


VON ARMAND WAGNER