Die Stiftung Wonschstär hilft helfen



Ein Schlaganfall oder die Diagnose Multiple Sklerose verändert vieles im Leben. Diese zentral-neurologischen Erkrankungen haben oft Gangunsicherheiten mit Sturzgefahr zur Folge, die dem Patienten den Alltag unnötig erschweren.

Das Fußhebersystem L300 Go bietet ein innovatives System, basierend auf der Anwendung der funktionellen Elektrostimulation (FES), welches gezielt dem Fallfuß entgegenwirkt.

Das System besteht aus einer ergonomischen Beinmanschette (sie Fotos), die unterhalb des Kniegelenks getragen wird. Die Steuerung erfolgt über ein am Stimulator integriertes Bedienfeld, zusätzlich wird das Bedienen durch eine leichte Vibration unterstützt. So ist es möglich, auch durch die Kleidung das System zu steuern.


Optionale Erweiterungen:


Intelli-Gait-Sensor

Wenn nötig, kann das System mit einem Fußsensor ausgestattet werden, dieser steuert dann durch Druck und/oder Entlastung die Stimulation. Der Sensor sendet beim Anheben des Fußes ein Signal an die Beinmanschette. Daraufhin werden Nerv stimuliert und Muskel aktiviert, welche den Vorfuß während des Gehens anheben.


Kabellose Fernbedienung

Eine kleine, handliche Steuereinheit kontrolliert kabellos das System und ermöglicht Ihnen einen einfachen und sicheren Umgang mit der Stimulation während des Gehens.

Das Fußhebersystem L300 Go ermöglicht dem Patienten ein sichereres Gehen, sowohl auf ebenem als auch auf unebenem Untergrund und hilft auch in anderen Alltagssituationen wie z.B.: beim Treppen auf- und absteigen. Das System kann ein professioneller Begleiter für Ihren Alltag werden.

Ob das Fußheber-System für den/die Betroffenen geeignet ist, lässt sich am besten beim sogenannten Screening (Eignungstest) feststellen. Dabei wird geprüft, ob die fußhebende Muskulatur auf die Elektrostimulation reagiert. Wenn dies der Fall ist, kann die Beinmanschette mit den Elektroden unterhalb des Kniegelenkes angelegt werden. Dann ist das System sofort für den Patienten einsatzklar und kann in seiner Funktion getestet werden.


Für Estéban erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch


Am 26 April 2018 wurden fünf dieser Geräte an den jungen Estban, der seit seiner Geburt an einem Geh-Handicap, das seine Lebensqualität beim Spielen mit seinen Freunden sowie beim Gehen stark beeinflusst. Doch leider erkennt die Luxemburger Krankenkasse dieses Handicap nicht an und verweigert kategorisch die Kostenübernahme in Höhe von jeweils 5.000 Euro eines solchen Gerätes. Die Stiftung Wonschstär nahm sich des Wunsches von Estéban, Guy (MS), Roberto (MS), Loubna und Sébastien (AVC) überreichte ihnen jeweils Simulatoren. Ein lang gehegter Wunsch ging für die Betroffenen an diesem 26. April im Rehazenter in Erfüllung, dank folgender Sponsoren: eines Charity Cross organisiert von Mike Ecker und Patrick Luquet des Lycée Technique Grevenmacher; den Fraen a Jongmedecher und der Chorale Ste. Cécile aus Weiler-la-Tour; Kollekte in der Pfarrkirche und Kleederstuff aus Weimerkirch, der Paradaisvigel asbl vertreten durch Claude Bassing, Gaart an Heem Bech/Echternach verteten durch Marie-Thérèse Bohnenberger-Urwald, den Scouts aus Kayl sowie dem Fifty-One Club. Folgende Familien spendeten aus Anlass von Geburtstagen von Danielle Fischer-Kass, Rainer Metzen, Marguerite Thewes, Théo Kuffer, Marc Frieden und Nadia Huet und über Spenden anlässlich von Todesfällen.